WiderstandsChronologie-Sommerrückblick 7.7.–14.9.2019

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WiderstandsChronologie
  • widerstandschronologie20190914
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WiderstandsChronologie 21. Oktober bis 18. November 2024
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26:51 мин.
WiderstandsChronologie 20. September bis 20. Oktober 2024
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WiderstandsChronologie 19. August bis 14. September 2024
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WiderstandsChronologie 15. Juli bis 18. August 2024
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WiderstandsChronologie 17. Juni bis 15. Juli 2024
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WiderstandsChronologie 21. Mai bis 16. Juni 2024
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WiderstandsChronologie 1. bis 20. Mai 2024
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WiderstandsChronologie 21. April bis 4. Mai 2024
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WiderstandsChronologie 7. bis 20. April 2024
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WiderstandsChronologie 17. März bis 6. April 2024

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.
Nach einer längeren Pause bringen wir heute einen kleinen, nicht ganz vollständigen Sommerrückblick.

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Klimastreik
Die Klimakrise kenne keine Ferien und auch keine Bezirksgrenzen, meinten die Wiener Aktivist*innen von Fridays for Future, und deshalb fanden die freitäglichen Klimastreikaktionen auch im Sommer und da jedes Mal in einem anderen Bezirk statt. Teilgenommen haben meist um die 250 bis 300 Personen. Am 9. August zum Beispiel in Floridsdorf: [Redenausschnitte]

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Srebrenica-Gedenken
Am 13. Juli beteiligten sich rund 430 Menschen an einem #Srebrenica-Gedenkmarsch – in Erinnerung an alle Opfer des Massakers von Srebrenica im Juli 1995, bei dem mehr als 8000 Menschen getötet worden waren. [Redenausschnitt]

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Gedenken an Genozid an Roma und Sinti
Am 2. August wurde des Genozids an den Roma und Sinti durch den Nationalsozialismus gedacht, unter anderem am Ceija-Stojka-Platz.|

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Hiroshima-Gedenken
Am 6. August beteiligten sich anlässlich des Jahrestags des Atombombenabwurfs auf Hiroshima rund 80 Menschen am jährlichen Laternenzug für eine Welt ohne Atomwaffen vom Stephansplatz zum Teich am Karlsplatz. Nur wenige Tage davor, am 2. August wurde der INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckenrakten von den USA und Russland gekündigt. [Redenausschnitte]

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Protest gegen drohende Besetzung Rojavas
Am 10. August protestierten 70–80 Menschen vor der Staatsoper in Wien gegen eine drohende Besetzung Rojavas durch die Türkei nach der Einigung von USA und Türkei auf Einrichtung einer so genannten Sicherheitszone im Norden Syriens.

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Radlobby-Flashmob auf Uraniakreuzung
Am 13. August zeigte die Radlobby Wien mit einem Flashmob, an dem rund 100 Menschen teilnahmen, dass die für den Autoverkehr optimierte Uraniakreuzung lediglich von 108 Radfahrer*innen pro Stunde überquert werden könnte, wenn sich alle Radfahrer*innen an die ebenfalls für den Autoverkehr optimierte Straßenverkehrsordnung halten würden. Ein stundenlanger Fahrradstau wäre – wie beim Flashmob – die Folge. Radlobby-Sprecherin Ines Ingerle sagte uns dazu: [Interview]

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Protest gegen Abbrennen des Regenwalds
Am 27. August demonstrierten vor der brasilianischen Botschaft in Wien rund 600 Menschen gegen die verheerenden Brandrodungen und die Vernichtung des Regenwalds in Brasilien sowie gegen die dafür politisch und ökonomisch Verantwortlichen in aller Welt. [Redenausschnitt]
Am 5. September, an dem zu einem „Global Act for Amazonas“ aufgerufen worden war, fand im Sigmund-Freud-Park dazu ein Klima-Friedensfest statt.

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Rechtsextremer Fackelzug in Wien – und antifaschistische Proteste dagegen
Rund 200 Menschen beteiligen sich am 6. September, am Vorabend eines angekündigten rechtsextremen Fackelzugs in Wien an einer antifaschistischen Warm-up-Demo.

Und am 7. September verhinderten schließlich hunderte Antifaschist*innen, dass Rechtsextreme den von ihnen angekündigten Fackelzug vom Kahlenberg zum Leopoldsberg durchführen konnten. Den Antifaschist*innen gelang es, alle wichtigen Zufahrtsrouten auf den Kahlenberg, sowohl von Grinzing als auch von Klosterneuburg, zu blockieren.

Aufgerufen dazu haben unter anderem Autonome Antifa [W], Plattform Radikale Linke und Offensive gegen rechts.
Warum sie den rechtsextremen Marsch verhindern wollten, erklärte bereits vorher Stefan von der Radikalen Linken in einem Interview für das Nachrichtenmagazin ANDI vom 6. September:
[Interview]

Nachdem die Rechtsextremen nicht auf den Kahlenberg fahren konnten, verlegten sie ihren Fackelzug in die Wiener Innenstadt. Ein Sprecher der Rechtsextremen bezeichnete dies als List und Tücke, wie sie auch von ihren historischen Vorbildern 1683 angewendet worden waren.
[Ausschnitt Rede bei der Freyung]

Die Identitären trafen sich zuerst bei der Mölker Bastei und zogen dann von der Freyung zum wohl auch nicht zufällig ausgewählten Karl-Lueger-Platz. Mit dabei beim Fackelzug war auch die nicht amtsführende Stadträtin der FPÖ, Ursula Stenzel. Sie war auch in der Vergangenheit schon immer wieder bei rechtsextremen Versammlungen aufgetreten, wie etwa bei den jährlichen Märschen für die Familie, die als Protest gegen die Regenbogenparade abgehalten werden. Auf einer von Identitären organisierten Demonstration hatte sie bis zum 7. September allerdings nicht gesprochen.
[Ausschnitte Rede von Ursula Stenzel]
Die komplette Rede von Ursula Stenzel ist >hier< dokumentiert.

Auch wenn Ursula Stenzel es nicht wahrhaben wollte, dass es bei der Versammlung um eine – wie er es nannte – identitäre Renaissance gehe, machte der Sprecher der Identitären Bewegung Philipp Huemer deutlich: [Ausschnitt Rede von Philipp Huemer]

Antifaschist*innen gelang es übrigens auch in der Innenstadt den rechtsextremen Fackelzug zumindest mit Sprechchören zu konfrontieren. Beim Luegerplatz wurden die Antiaschist*innen von der Polizei mit Hunden vertrieben.

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Music4HumanRigts
Am 11. September gab es am Minoritenplatz wieder Music4HumanRights. Damit sich die Geschichte von Türkis-Blau, von Korruption, Menschenverachtung, Hetze, geschürtem Hass und von reihenweisen Einzelfällen nicht wiederhole, solle vor den Wahlen an die Folgen türkisblauer Politik erinnert werden, hieß es im Aufruf. Am Dienstag, dem 17. September und am Mittwoch, den
m 25. September wird neuerlich gesungen, jeweils um 16:30 am Minoritenplatz. Und auch bei der Großdemo gegen Schwarzblau, die sich am 21. September um 14 Uhr am Christian-Broda-Platz trifft.

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Wieder Donnerstag
Am 12. September war wieder Donnerstag. Die Donnerstagsdemo kehrte noch einmal vor der Neuwahl des Nationalrats zurück, und das gleich dreifach. Vom Praterstern begaben sich rund 250 bis 300 Menschen unter dem Titel RollDo auf Fahrrädern, Rollern und was sonst noch rollen konnte zum Ballhausplatz, vom Keplerplatz demonstrierten rund 450 bis 500 Leute als RufDo zu Fuß zum Ballhausplatz, und über 1000 Personen tanzten mit RaveDo vom Yppenplatz zum Ballhausplatz. [Redenausschnitte]

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Freiheit für Hatime Azak
Am 13. September protestierten nach Angaben der Demonstrant*innen 12 Personen vor der deutschen Botschaft in Wien für die Freilassung des Vorstandsmitglieds der anatolischen Föderation in Österreich Hatime Azak. Sie hat in Österreich vor rund 14 Jahren politisches Asyl erhalten, da sie in der Türkei politischer Verfolgung ausgesetzt war. Vor rund vier Wochen war sie an der deutschen Grenze aufgrund eines türkischen Haftbefehls festgenommen worden.

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Transdanubische Critical Mass
Am 14. September beteiligten sich 63 Menschen an einer transdanubischen #CriticalMass und radelten vom Pius-Parsch-Platz in Floridsdorf nach Hirschstetten, kreuz und quer und zurück.

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SOS Nordbahnhalle
Rund um die seit Ende Juli geschlossene Nordbahnhalle im Stadtentwicklungsgebiet am Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs Wien Nord, die zuletzt als Zentrum für Nachbarschaft, Kultur und sozialen Austausch genutzt worden ist, bemühen sich Aktivist*innen der dazu gegründeten IG Nordbahnhalle, den Abriss der Nordbahnhalle zu verhindern. Seitens der Stadt Wien wurde eine Nachdenkpause ausgerufen. Vorerst werde, wie gefordert, der hintere Teil der Nordbahnhalle nicht abgerissen, wurde angekündigt. Die IG Nordbahnhalle versucht, den Erhalt des hinteren Teils der Nordbahnhalle dauerhaft zu sichern. Informationen dazu gibt es auf ig-nordbahnhalle.org.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

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