Deutschkreutzer Bürger*innen retten das Klima

Podcast
Wegstrecken
  • 17. September 2019
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Nein, diese doch nicht frei erfundene Schlagzeile betrifft eigentlich nicht die Wegstrecken. Sie zeigt aber, wie absurd „Klimarettung“ schon verwendet wird.

Ein Krematorium in einer Weinbaugegend? Schwer vorstellbar.

Die ÖVP als Klimaretter? Das ist noch schwerer vorstellbar.

Und die FPÖ: warnt in Gestalt des Herrn Krickl davor, dass Kurz nach „links“ abdriften könnte.

Das weniger Belustigende daran: beide Parteien werden vermutlich genügend Stimmen bekommen, ihr gemeinsames Zerstörungswerk fortsetzen zu können.

Und PAM, die Retterin der PendlerInnen vor der CO2-Steuer: so viele Bahnstrecken, auch einschließlich der wieder für den Personenverkehr zu aktivierenden Strecken gibt es in Österreich gar nicht, dass sich ein radikaler Umschwung zugunsten einer Mobilität, die weniger zerstörerisch ist, alleine durch den Ausbau der Bahninfrastruktur bzw. die Angebotsverdichtung auf Bahnstrecken ausgehen würde.

Und die Solidarwerkstatt hat in ihrem Grundsatzpapier recht, wenn sie einer CO2-Steuer, die durch eine Senkung der Lohnnebenkosten = Sozialabgaben als Entlastungseffekt mindestens einkommensneutral umgesetzt werden soll, eine Absage erteilt.

ABER: wie sollen jene Autofahrenden, die mit SUV’s, Pickup-Trucks und Jeeps und was weiß ich noch z.B. in Linz herumgurken, wie sollen jene, die unnötigerweise mit der Karre „pendeln“, die Speckgürtelbewohner*innen die 1,5 bis 2 Tonnen Materie bewegen, um ihr lächerliches Boandlgstö „fortzuwegen“, obwohl es Alternativen gäbe, davon abgehalten werden, auch künftig platz- und ressourcenverbrauchend Stadt und Land zu verunstalten?

Wie sollen jene, die laut aktueller VCÖ-Aussendung immerhin 210.000 mal pro Jahr in OÖ an sich fußläufige Wege mit dem Auto zurücklegen, eingebremst werden?

Wie sollen die testosterongesteuerten und sonstigen Volldeppen, die ohne ihren fahrbaren Untersatz so was von am Arsch wären, davon abgehalten werden, Landstriche und Stadtbereiche entlang von vielbefahrenen Straßen zu Rennstrecken oder Sinnbildern automobiler Rücksichtslosigkeit zu degradieren, eingebremst werden, wenn der Sprit immer noch so billig ist, dass sie sich ihre Überheblichkeit bzw. ihre Machtdemonstrationen leisten können.

Also: ich habe, obwohl selbst auto- und führerscheinlos, Verständnis für jene, die wirklich ihr Auto brauchen, um eine vielleicht Scheißhockn zu machen, mit der sie ihr Leben fristen können.

Ich bin aber gegen einen Freibrief für Pendler*innen und sonstige Autofahrende, die auch gestärkt durch den Zuspruch seitens diverser PolitikerInnen selbstverständlich weiter das Auto benützen, obwohl es Alternativen jetzt schon gibt. Und E-Mobilität oder Wasserstoffantrieb kann mir, abgesehen von der Unausgereiftheit der Technologien gestohlen bleiben, wenn das Resultat gleich bleibt: viel zu viele Autos, die viel zu viel Platz beanspruchen und Landstriche und Orte, Städte dominieren.

ENDE MEINER TIRADE:

Tatsächliche Inhaltsangabe folgt (demnächst).

In den Wegstrecken wird es diesmal wiederum eine Menge an Informationen, Berichten und Hörenswertem geben. Und auch Grüße an jene TaxlerInnen, die ihre Arbeit nicht als Freibrief dazu verstehen, in 30er-Zonen mit 50 oder mehr Sachen durchzupreschen bzw. die an einer Engstelle in einer Straße in Urfahr ihr Tempo so verlangsamen würden, dass sie einem in der Steigung bei besagter Engstelle entgegen kommenden Radfahrer nicht das Gefühl geben, sie würden ihn am liebsten über den Haufen fahren.

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