Nachhaltigkeit und Menschenrechte

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Was sind die siebzehn UN-Ziele zu einer nachhaltigen Entwicklung, zu denen sich auch Österreich bekennt? Und Radio FRO berichtet vom 3. Internationalen Menschenrechtesymposium in der Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen sowie über das gemeinsame Projekt Hörpfade.

17 Ziele zu einer nachhaltigen Entwicklung

Was sind die siebzehn UN-Ziele zu einer nachhaltigen Entwicklung, zu denen sich auch Österreich bekennt? Und was können diese sogenannten SDGs (Sustainable Development Goals) für die lokale Politik und damit unser aller Leben tun?

Das Infomagazin FROzine wird sich nachhaltig mit diesen UN-Zielen auseinandersetzen. Die Redaktion widmet sich dem Versuch, die SDGs als Rahmen für das eigene Schaffen heranzuziehen. Wir werden uns im Laufe des nächsten Jahres den einzelnen Goals widmen und sie journalistisch umsetzen. Gleichzeitig wird es ein Anliegen sein den Nachhaltigkeitszielen so eine mediale Öffentlichkeit zu geben und andererseits werden wir beobachten, ob und was es im Inneren der Redaktionsarbeit bewirkt.

Der UN-Aktionsplan „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ wurde bei einem hochrangigen Gipfeltreffen der Vereinten Nationen (United Nations, UN) vom 25. bis 27. September 2015 beschlossen. Alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichten sich dabei, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren siebzehn nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene bis zum Jahr 2030 hinzuarbeiten.

Da geht es um die Bekämpfung von Armut und Hunger, oder die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden, hochwertige Bildung, Geschlechtergerechtigkeit. Es geht auch um einen gerechten Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser, sowie Sanitärversorgung für alle, um nachhaltige Energiedienstleistungen, oder um dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle. Im SDG 9 wiederum geht es darum nachhaltige und widerstandsfähige Infrastruktur aufzubauen, einschließlich regionaler und grenzüberschreitender Infrastruktur. Bis 2030 soll nach und nach ein über dem nationalen Durchschnitt liegendes Einkommenswachstum der ärmsten 40 Prozent der Bevölkerung erreicht und aufrechterhalten werden, um nur die ersten zehn Überschriften der SDGs zu nennen.

FROzine goes SDGs

Diese 17 Nachhaltigkeitsziele stellen einen Leitfaden zum nachhaltigen Handeln und Entwickeln dar. Wir möchten uns im FROzine in den nächsten Monaten damit intensiver auseinandersetzen und jedes einzelne Goal unter die Lupe nehmen und sie journalistisch umsetzen.. Die FRO Inforedaktion widmet sich also dem Versuch, die SDGs als Rahmen für das eigene Schaffen heranzuziehen. So versuchen wir dazu beizutragen, den Nachhaltigkeitszielen eine mediale Öffentlichkeit zu geben und andererseits werden wir beobachten, ob und was es im Inneren der Redaktionsarbeit bewirkt.
Wir halten sie dahingehend auf dem Laufenden.

FROzine Chefredakteurin Sigrid Ecker wurde durch Mike Schedlberger, Geschäftsführer Freies Radio B138, auf die Sustainable Development Goals aufmerksam. Wie er dazu gekommen ist und was er damit anzufangen weiß, berichtet er im Telefoninterview, das Sie hier hören können.
Drittes Int. Menschenrechtesymposium zum Thema (Anti-)Diskriminierung
Der Schwerpunkt des Dritten Internationalen Menschenrechtesymposiums in der Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen lag heuer bei Artikel 2 der Menschenrechtskonvention. Das Symposium befasste sich mit den verschiedenen Bereichen der Diskriminierung. 1200 Teilnehmer*innen beschäftigen sich in Workshops, Kulturveranstaltungen, Rundgängen, Kindertheater mit den Menschenrechten. Außerdem wurde beim Menschenrechte-Symposium ein Statement zu „Diskriminierung erkennen, verhindern, bekämpfen“ für die Öffentlichkeit erarbeitet. Michael Diesenreither war vor Ort und hat mit der NR-Abgeordneten Sabine Schatz (SPÖ) gesprochen.
Hörpfade: NS-Geschichte der Regionen Dachau und Mauthausen

Wie gehen Regionen mit ihrer NS-Vergangenheit um? Die NS-Geschichte Dachaus und der Region Mauthausen-Gusen-St.Georgen und ihre Aufarbeitung standen im Mittelpunkt der Projektwoche Hörpfade binational von 25. – 30. Juni 2019 in Dachau. Dort waren TeilnehmerInnen aus Deutschland und Österreich vor Ort und sind auf erstaunliche Geschichten gestoßen. Die österreichischen TeilnehmerInnen haben zuvor eine 2-tägige ReporterInnen-Schulung bei Radio FRO absolviert. In Tandems wurden bei der Projektwoche Hörbeiträge produziert, die es hier zum Nachhören gibt.

Die Hörpfade gehen 2020 in die nächsten Runde unter Beteiligung von Radio FRO als Kooperationspartner. Dazu werden auch noch TeilnehmerInnen gesucht. Im Februar findet ein 2-tägiger Workshop bei Radio FRO zur Vorbereitung der einwöchigen Projektwoche statt. In der ersten März-Woche sind Teilnehmer*innen aus Dachau zu Gast in Mauthausen-Gusen-St.Georgen und bei Radio FRO in Linz. Gemeinsam entsteht ein weiterer Audioguide in der Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen.

Für die Hörpfade 2020 werden auch noch TeilnehmerInnen aus Mauthausen-Gusen-St.Georgen und Umgebung gesucht. Interessierte wenden sich an andrea.wahl(at)bewusstseinsregion.at bzw. ausbildung(at)fro.at für weitere Informationen.

Vergangenen Samstag waren Judith Schönicke und Bernhard Jugel vom Bayrischen Rundfunk zu Gast bei Radio FRO. Im Gespräch mit Michael Diesenreither haben sie über die bisherigen Erfahrungen beim Hörpfade-Projekt gesprochen, einen Ausblick auf das weitere Vorhaben 2020 gegeben und über die Gemeinsamkeiten der Regionen Dachau und Mauthausen gesprochen.

Bericht des Projekts auf der Website des Bayrischen Rundfunks

Die Hörbeiträge, die entstanden sind, sind auf der Klingenden Landkarte zum Nachhören.

Moderation: Michael Diesenreither

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