#Stimmlagen: Gender based partner violence – Gewalt gegen Frauen

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Die Veranstaltungsreihe „Maria Schwarz-Schlögelmann Lecture zum Gewaltschutz “ stellt eine europaweite Studie zur Situation von Partnergewalt vor – Wo steht Österreich im europäischen Vergleich? und: der palästinensischer Filmemacher Wisam Al Jafari berichtet über seinen Alltag im Nahost-Konflikt.

Diese Ausgabe der #Stimmlagen- das bundesweite Infomagazin der Freien Radios in Österreich, wurde produziert von der  FROzine-Redaktion von Radio FRO in Linz mit den Themen:
Gender based partner violence – Wo steht Österreich im europäischen Vergleich?
Die Veranstaltungsreihe „Maria Schwarz-Schlögelmann Lecture zum Gewaltschutz “ stellt eine europaweite Studie vor zur Situation von Partnergewalt vor: Gender based partner violence – Wo steht Österreich im europäischen Vergleich? und der palästinensischer Filmemacher Wisam Al Jafari berichtet über seinen Alltag im Nahost-Konflikt.Am 20. November 2019 hat das Institut für Legal Gender Studies in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Linz und dem Gewaltschutzzentrum OÖ zur ersten Maria Schwarz-Schlöglmann Lecture zum Gewaltschutz eingeladen.

Maria Schwarz-Schlöglmann (1958–2018) – Gründerin des Gewaltschutzzentrums OÖ – setzte sich unermüdlich für die Rechte von Frauen und Gewaltopfern ein. Sie sah den Kampf gegen häusliche Gewalt auch als Kampf für die Rechte der Frauen. Mit ihrem Engagement setzte Maria Schwarz-Schlöglmann Maßstäbe, die für Österreich und viele andere europäische Staaten zum Vorbild wurden.

Im Gedenken an diese große Linzerin wird diese Veranstaltung/Lecture ins Leben gerufen, welche die Erinnerung an ihren außerordentlichen Einsatz hochhält und entsprechende thematische Schwerpunkte setzt. Mit wissenschaftlichen Vorträgen, praxisnahen Diskussionen und inter- disziplinärem Austausch soll die Auseinandersetzung mit den Themen Gewalt und Opferschutz forciert werden.

Albin Dearing von der European Union Agency for Fundamental Rights (Europäische Grundrechtsargentur) hielt im Rahmen der Veranstaltung den Vortrag Gender based partner violence – Wo steht Österreich im europäischen Vergleich?

Die Grundrechtargentur hat ein mehrjähriges Forschungsprojekt in allen 28 Mitgliedsländern der EU zur rechtlichen und institutionellen Situation von Gewaltopfern durchgeführt.

Daraus entstanden ist eine vierbändige Studie. Bei der Eröffnung der Maria Schwarz-Schlögelmann Lecture-Reihe fasst er diese zusammen und widmet sich dabei hauptsächlich dem vierten Teil der Publikation. Dabei dreht es sich um die Rechte von Frauen als Opfer von Partnergewalt. Daraus hören sie einige Ausschnitte.
Linz Short Film Festival-Palästinensischem Juror wird Ausreise verwehrt

„Ambience“ von Wisam Al Jafari war der Eröffnungsfilm beim heurigen Linz Short Film Festival. Im Spype-Interview erklärt der palästinensische Filmemacher, warum er die Reise nach Linz nicht antreten konnte. Außerdem Eva Maria Dreisiebner über ihren Animationsfilm “Lost in Fragments – Dystopian Views”.

Zum zweiten mal fand vom 7. bis 10. November das  Linz International Short Film Festival 2019 statt. Der Anspruch des Festivals ist, die Welt in ihrer Diversität, in eindrucksvollen Bildern und starken Charakteren einzufangen. Das Ziel dabei ist junge, talentierte Filmemacher*innen in ihrem qualitätsvollen Schaffen zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Werke in einem professionellen Rahmen zu präsentieren.

Mit über hundert Kurzfilmen an 4 Festival-Tagen wird auch heuer wieder der Blick von der Leinwand Linzer Kinos aus über den Rand Europas geworfen. Thematisch stehen im Mittelpunkt Beziehungen, Familienkonstellationen, Frauenbilder, Gender und Identität oder auch Liebe und Verlust. Das konzentrierte, facettenreiche Programm wird komplementiert durch ein vielseitiges Angebot an Diskussionen, Nightlines und Workshops für Filmschaffende und Laien.

Festivalleiterin und Gründerin Parisa Ghasemi unterstreicht, dass die aus über achthundert Einreichungen aus rund 40 Länder ausgewählten Filme für sich und die Vielfalt des Festivals sprechen. Diese Filme sind zugleich für den offiziellen Filmwettbewerb des Festivals nominiert und stellen sich in drei verschiedenen Kategorien der internationalen Fachjury: Fiktion, Dokumentation und Animation. Dabei sind Komödien und Tragödien, ebenso wie Horror- oder Science-Fiction-Filme und weitere Genres vertreten.
Palästinensischem Juror wird von Israel die Ausreise verwehrt
Apropos Jury: einer der vier Juror*innen war Wisam Al Jafari. Für seinen Film „Ambience“ wurde er heuer in Cannes mit dem Cine Fondación Award ausgezeichnet. Er ist einer von fünfzehntausend Menschen, die im Flüchtlingslager Dheisheh bei Bethlehem leben. Wisam Al Jafari studierte Film an der Dar Alkalima University. In seiner Tätigkeit fokussiert er sich vor allem auf Tontechnik, Regie und Cinematographie und zeigt sowohl mit Humor als auch einer poetischen Bildsprache den Alltag von Palästinenser*innen im Nahostkonflikt auf.

Seit seiner Geburt lebt Wisam Al Jafari in dem Flüchtlingslager, das bereits seit 72 Jahren existiert. Es wurde von der UN (United Nations) für 99 Jahre gepachtet. Was passiert, wenn in 27 Jahren der Pachtvertrag abläuft, steht in den Sternen.

Warum er trotz aller Bemühungen in letzter Konsequenz doch an der Ausreise nach Linz gehindert wurde, wie sich die Lebensbedingungen in Dheisheh darstellen und was er dieser stagnierenden und unerträglichen Situation im Israel/Palästina-Konflikt entgegenzuhalten hat erzählt Wisam Al Jafari im Skype-Interview, das sie hier hören können.

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