ACCEPT NO SUBSTITUTE: DELANEY & BONNIE & FRIENDS ON TOUR!

Podcast
Kraft & Hell
  • ORANGE 94.0 Logging 2019-11-24 23:00
    119:21
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Im frühen Sommer 1969 erhielt Eric Clapton, damals Teil der kurzlebigen Supergroup Blind Faith, von seinem Freund Alan Pariser Aufnahmen der ersten „weißen“ Band, die STAX Records in Tennessee unter Vertrag genommen hatte. Der Act hieß Delaney and Bonnie, wurde von Delaney Bramlett und seiner Frau Bonnie, der ersten weißen Ikette, angeführt und bot eine unglaublich energetische Mischung aus Southern Soul, Rock, RnB, Country, Gospel und Blues. Clapton wurde ein Instant Fan und sorgte dafür, dass die Band mit Carl Radle, Bobby Whitlock und Jim Gordon, Bobby Keys, Jim Price und Rita Coolidge als Vorgruppe auf der US-Tournee von Blind Faith auftrat. Delaney and Bonnie wurden auf der Tour zu einem Magnetfeld, dem sich Clapton nicht entziehen konnte. Er entfremdete sich rasch vom Projekt Blind Faith und schloss sich den Bramletts an und wollte nach all dem Superstar-Rummel, der ihn in den Jahren davor begleitet hatte (Stichwort: Clapton is God as Street Graffiti), in einem Musikerkollektiv aufgehen, aus dem Rampenlicht verschwinden und nicht die Last des Bandleaders schultern.

Nachdem am 24.8.1969 die Blind Faith Tournee auf Hawaii geendet hatte, und einem kurzen Intermezzo mit John Lennon & Yoko Ono und der Plastic Ono Band in Toronto im September 1969 holte Clapton Delaney und Bonnie Bramlett im Spätherbst 1969 nach London. Es kam zu den ersten Aufnahmen für Claptons Debut Solo LP und dann, Anfang Dezember 1969, gemeinsam mit der Band der Bramletts, Eric Clapton und George Harrison zu einer UK Tournee, die für die Ewigkeit auf „Delaney & Bonnie & Friends with Eric Clapton“ verewigt wurde. Eine heute fast vergessene Live-Platte, die vor einigen Jahren remastered neu aufgelegt und um Mitschnitte anderer Konzerte dieser Tour erweitert wurde. Diese Aufnahmen glänzen, sie leuchten, sie rocken und rollen und sind ein großer Genuss. Hätte es sie nicht gegeben, wären später mit diesem Kollektiv wohl weder George Harrisons „All things must pass“ noch Derek & the Dominoes‘ „Layla and other assorted love songs“ entstanden.

Anläßlich des 50. Geburtstages dieser Tour widmen wir diesen Aufnahmen die Sendung am kommenden Sonntag. As always: It’s always about the groove, baby. You will love it.

 

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