Nuran Ekingen, die Gewinnerin des Literaturpreises „Schreiben zwischen den Kulturen“ 2009, liest aus ihrer persönlichen Asylgeschichte.
1991 nimmt sie in Istanbul an einer Demonstration teil und wird darauf verhaftet. Nach schwerer Folter und Vergewaltigung im Gefängnis wird sie zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe kann noch abgewendet und in eine lebenslange Freiheitsstrafe (30 Jahre) umgewandelt werden. Nach 10 jähriger Haft gelingt ihr während einem Krankenaufenthalt die Flucht, die in Österreich endet und wo ihre mehrjährige Asylgeschichte erst beginnt.
Die einführenden Worte zur Lesung stammen von Manfred Luimpöck.
Die Lesung fand im Rahmen der Veranstaltung EIN ABEND ZUM THEMA ASYL, am 4. April 2011 in Freistadt statt. Eine Kooperationsveranstaltung von HAK und HTL Freistadt, dem Freien Radio Freistadt und der Local-Buehne. Initiiert wurde der Themenabend von Manfred Luimpöck und Martin Puchner (Pädagogen an der HAK und HTL Freistadt).
Nähere Infos zur Veranstaltung:
http://www.frf.at/article.php?ordner_id=&id=796