Wie sieht die EU an ihren Nahtstellen aus? Was hat sich getan in den Regionen die einst vom sogenannten Eisernen Vorhang durchschnitten wurden? Ist – wie Helmut Kohl einst postulierte – zusammengewachsen was zusammen gehört? Dieser Frage wollen wir in dieser Sendung nachgehen. Doch sie ist zu groß für 60 Minuten Sendezeit. Daher nehmen wir einen kleinen Ausschnitt in den Fokus und fragen: Was hat sich getan im Verhältnis zwischen den grenznahen Städten Kaplic (CZ) und Freistadt (A)? Das beide Städte, die auch annähernd gleich groß sind, etwas mitsammen zu tun haben möchten ist evident, sind sie doch bereits vor Jahren eine Städtepartnerschaft eingegangen.
Das Sendeformat ist ebenfalls eine Versuch. Bernhard Riepl hat ein Gespräch mit den Kurz-Zeit-Bürgermeister von Kaplic, Radek Jĕschek, über die jüngsten Entwicklungen in Kaplic geführt. Anhand dieses Interviews befragt Andi Wahl den Bernhard Riepl über seine Eindrücke und Einschätzungen. Aber die Sache ist gar nicht so verquer wie sie klingt, und man bekommt einen Eindruck welchen Themen auf der anderen Seite der Grenze aktuell verhandelt werden. Es geht um das Tschechisch-Österreichische Verhältnis im alltäglichen Leben, die Aufarbeitung der Vertreibung deutschsprachiger Tschechoslowak*innen (Deutschböhmen) 1945/46, demokratische Mitwirkung und Ausschluss aus demokratischen Entscheidungsprozessen.











