Vor 70 Jahren, am 6. April 1941, präsentierte NS-Reichsstatthalter Baldur von Schirach im Wiener Burgtheater „Das Wiener Kulturprogramm“. Eine der dort enhaltenen Forderungen: die propagandistische Nutzung der „Theaterstadt Wien“ durch eine wissenschaftliche Institution zu stärken. Mit der Gründung des Universitätsinstituts für Theaterwissenschaft in der Wiener Hofburg wurde diese Forderung 1943 umgesetzt. Nach dem Krieg gelang es dem ursprünglich von den Nazis einberufenen wissenschaftlichen Personal sehr schnell, sich in den alten Positionen zu reetablieren. Radio Stimme spricht mit Wissenschafter_innen, die sich 2008 im Rahmen einer Ausstellung und eines Symposiums kritisch mit der Institutsgeschichte auseinander gesetzt haben.
Weitere Sendungsthemen: Radio Stimme Straßenbefragung: Helene Richter Gasse
Gestaltung:
Alexandra Siebenhofer
Petra Permesser