Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine wird die spanische Todesschwadron GAL analysiert, mit Amnesty International über Julian Assange gesprochen und die Geschichtspolitik der Ukraine beleuchtet.
Spanische Sozialdemokratie involviert in die Todesschwadron GAL
Die spanische Sozialdemokratie (PSOE) scheint in die staatliche Todesschwadron GAL involviert gewesen zu sein. Und damit der einstige Chef und ehemaliger spanischer Ministerpräsident Felipe González. Das zeigen vom US-Geheimdienst freigegebene Dokumente. González so heißt es darin, hat der Gründung einer Söldnertruppe zur Terrorismusbekämpfung außerhalb der Gesetze zugestimmt. Im Visier der GAL waren die ETA aber auch andere Angehörige der Unabhängigkeitsbewegung und Dritte. Radio Dreyeckland sprach mit Spanienkorrespondenten Ralf Streck über die GAL.
Gespräch zum Nachhören
Julian Assange in Auslieferungshaft
Seit der WikiLeaks Gründer Julian Assange die ecuadoranische Botschaft verließ, sitzt er in London im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Die USA hat seine Auslieferung beantragt. Die amerikanische Justiz hat nun eine neue Anklage gegen ihn erlassen. Insgesamt liegen 18 Anklagepunkte vor. Assange bestreitet die Vorwürfe. Wikileaks hatte mit der Veröffentlichung des Materials auch Kriegsverbrechen durch US-Soldaten in Afghanistan enthüllt. Radio Blau sprach mit Jutta Geray von Amnesty International.
Geschichtspolitik in der Ukraine
Aufarbeitung der eigenen Geschichte und Verantwortung versus Schaffung nationaler Helden und Mythen. Auch in der ukraine wird die eigene Geschichte teils glorifiziert. Die Beteiligungen an Kriegsverbrechen wird dabei relativiert oder verschwiegen. Radio Blau war mit Steffen Hänschen vom
Bildungswerk Stanislaw Hantz im Gespräch.
CC-Musik: Garna Vutka