Salzburg spielt auf. Mit dem Festival “Zwischenräume” ist die ganze Stadt zu einer großen Bühne geworden. Konzerte, Performances, Workshops, Theaterstücke – alles mitten in der Stadt und das Beste daran: alles bei freiem Eintritt. Das Festival mit über 200 Events wurde innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt. Redakteurin Christina Steinböck hat mit der Hauptorganisatorin Tina Heine über diese Planung und Entwicklung gesprochen.
Außerdem besuchte Christina Steinböck einen Kinderworkshop der im Rahmen der Zwischenräume in der Galerie5020 in Salzburg stattfand. Hier konnten die Kinder mit einfachen Mitteln Stop-Motion-Filme drehen, Vibrobots bauen oder andere technische Projekte angehen. Durchgeführt wurde der Workshop von der Initiative Paul&Paula, deren Anliegen die Vermittlung von Medienkompetenz und aktivem und kreativem Umgang mit Medien ist. Christina Steinböck hat den Kindern bei ihren spannenden Film- und Technikprojekten über die Schultern geschaut und sich mit Organisatorin Sarah-Maria Kretschmer unterhalten.
Er war der älteste Holocaust-Überlebende Österreichs: Marko Feingold. Vor knapp einem Jahr ist er im Alter von 106 Jahren verstorben; bis zuletzt war er der Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Salzburg. Nun soll eine Straße nach ihm benannt werden. Das ist auf jeden Fall beschlossen. Doch die Frage: welche? Das löst gerade heftige Debatten aus. Ein Vorschlag der Grünen/NEOs und KPÖ wurde durch ÖVP/SPÖ und FPÖ abgelehnt.
Bis Jahresende sollen rund 40 nationalsozialistisch belasteten Straßennamen geprüft werden. Dann soll einer davon in Marko-Feingold-Straße oder -Platz umbenannt werden. Eben diese Auswahl ist nicht so leicht. Redakteur Othmar Behr sprach mit Witwe Hanna Feingold und dem Vizebürgermeister Bernhard Auinger über den aktuellen Stand der Debatte.
Moderation und Technik: Norbert Pany.
Alle Sendungen und Beiträge gibt es online zum Nachhören auf radiofabrik.at/unerhört oder direkt auf der CBA – Cultural Broadcasting Archive.