Von der Akuthilfe in der Krise zur Triebfeder sozialer Innovation.
Im Rahmen der diesjährigen Ars Electronica lud das Unabhängige LandesFreiwilligenzentrum (ULF) am Samstag, 12. September 2020 zum Symposium ins Ars Electronica Center. Wie schon in der Flüchtlingskrise 2015 wurde auch in der Coronakrise 2020 wieder deutlich, wie rasch, unmittelbar und effektiv all jene Initiativen, Vereine, NGOs, NPOs und Einzelpersonen zu handeln imstande sind, die üblicherweise mit dem Begriff der „Zivilgesellschaft“ zusammengefasst werden. Mit diesem Symposium will man in Erfahrung bringen, wie aus den vielen Initiativen der hinter uns liegenden Akutphase nachhaltige Initiativen für die Zukunft werden können.
Ein Block des Symposiums bildete Präsentationen von Best-Practice-Projekte, die zeigen, wie innovativ und kreativ die Zivilgesellschaft in den vergangenen Monaten auf die Coronakrise reagiert hat.
Best-Practice: Wider die soziale Isolation – Gerlinde Rohrauer-Näf, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin des Fonds Gesundes Österreich
stellt die Förderaktion „Gesunde Nachbarschaft verbindet“ vor, Claudia Gilhofer und Nina Panholzer präsentieren „Meine.Deine.Gartenzeit“ und Sabrina Schamber von der Diakonie Eine Welt Sozial „s’Plaudertischerl“.
Best-Practice: Zivilgesellschaft goes online – Michael Matzner, youtoo.help, und Jan Frosch, Ocilion, geben Einblick in ihr Projekt „Mit einem
Klick!“, Petra Hansche und Maria Hofstadler, SelbA OÖ, wiederum stellen ihre Initiative „Digitale SeniorInnen“ vor. „Digital, gesund altern“ lautet das Motto der Initiative von Doris Maurer, Waldviertler Kernland.
Best-practice: Für Chancengleichheit – Mit der “Corona School” präsentiert Tobias Bork ein wegweisendes Projekt, das Studierende, die sich
sozial engagieren möchten, per Video-Chat mit SchülerInnen verbindet, die für die Bewältigung ihrer
Aufgaben und des Lernstoffs Unterstützung benötigen. Damit wurde während der Corona-Krise eine
virtuelle Lernumgebung geschaffen, die für alle zugänglich ist.