Die Kunst der Straße: Die Ausstellung im Nordico Stadtmuseum Linz dokumentiert erstmals die Entwicklung von Graffiti und Street Art in Linz.
Graffiti und Street Art polarisieren. Schmiererei und Sachbeschädigung für die einen, Mehrwert oder sogar Kunst für die Stadt und ihre BewohnerInnen für die anderen. Als US-amerikanische Subkultur in den 1960ern entstanden, hat Graffiti heute weltweit den urbanen Raum erobert. Seit den 1980er-Jahren hat sich auch in Linz eine Szene entwickelt, die spätestens mit der Gründung des Mural Harbor salonfähig und für Tourismus und Wirtschaft attraktiv geworden ist. Von gesprühten Unterschriften, politischen Botschaften, Schablonen-Bildern, Stickern auf Mistkübeln bis hin zu farbenprächtig gemalten Großformaten ziehen sich Zeichen gegen das Establishment durch die Linzer Stadtlandschaft. Unautorisierte Kunst nimmt die Stadt ein und spielt einmal mehr mit der Frage, wem der öffentliche Raum gehört. Fremdbestimmung, Erlaubniskultur und Selbstermächtigung als Teil unserer gesellschaftlichen Struktur gewinnen in diesem Zusammenhang vor allem seit den pandemischen Ausmaßen von Covid-19 an verstärkter Bedeutung.
Die Ausstellung im NORDICO dokumentiert erstmals die Entwicklung von Graffiti und Street Art in Linz mit beteiligten KünstlerInnen:
ASK, B, CHINAGIRL TILE, HOECK&COVEN, ILLUNIS, KAMI, LOL, MAMUT&KRYOT, MARS, ONETWO CREW, OONA VALARIE, HELGA SCHAGER, SHED, SHUE77, SKERO, VIDEO.SCKRE, WALZE. Andrea Böning, Astro Hammer, Robbie Conal, Faile, Shepard Fairey, Faith47, Frau Isa, Ben Frost, Vasilena Gankovska, Gregor Graf, Margit Greinöcker & Betty Wimmer, Marta Grossi, Reinhard Gupfinger, Gerhard Haderer, Reinhard Haider, Keith Haring, Douglas Hoekzema, Eginhartz Kanter, Anton Kehrer, Roland Maurmair, Perfekt World, Pose, Leo Schatzl, Stinkfish, Coco Wasabi, u.a.