e-mobility, News vom Energy Globe ua.

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Klimanews
  • 2011-07-16_E-mobility,Energy Globe News ua
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RCE-WegenerNet-Jubiläen
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Energy Globe
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TERA-CrossroadFestival-Wildeblumen-Naturladen

Wir berichten über die e-mobility-conference 2011 und bringen News vom Energy Globe, eine Vorankündigung der Ökosan 11 und anderes. 

Die Musik stammt wieder von Vokal Total, der alljährlich im Grazer Dom im Berg stattfindenden internationalen A Cappella Competition für Pop, Jazz und Comedy Ensembles.

 Die e-mobility-conference 2011 fand am 28. Und 29. April in Graz statt.

Erdöl wird zusehends teurer und knapper. Wir stehen am Rand einer mobilen Zeitenwende.

Das Lebens- und Wirtschaftsministerium wünscht, dass bis zum Jahr 2020 250.000 Elektro-Fahrzeuge auf Österreichs Straßen rollen. Doch Österreichs Weg in Richtung Elektromobilität ist noch lange nicht geebnet, es gilt essentielle Fragen zu klären und Probleme zu lösen. Die derzeit noch hohen Preise für Autos und Akkumulatoren scheinen noch das Geringste im Vergleich. Momentan ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen beim Kauf eines Elektro-Autos ein entsprechender Parkplatz mit Ladestation.

Internationale Vergleiche zeigen auf, dass E-Fahrzeuge hauptsächlich dort geladen werden, wo länger geparkt wird und nicht etwa im innerstädtischen Bereich, wo die Verweildauer meist nur kurz ist. Hier gilt es, geeignete Rahmenbedingungen für eine flächendeckende Versorgung mit intelligenter Ladeinfrastruktur zu schaffen. Dieses Thema muss Einzug in unsere Siedlungspolitik halten, momentan befinden sich die meisten Tankstellen bei Supermärkten, Hotels und Institutionen. In der Baugesetzordnung nimmt derzeit nur das Land Niederösterreich explizit Bezug auf diese Thematik, so ist etwa in keinem anderen Bundesland die Errichtung von Stromparkplätzen in neuen Tiefgaragen verpflichtend.

Ganz aktuell wurde in Perchtoldsdorf ein solar-geladener Elektrobus vorgestellt, welcher demnächst den Linienbetrieb aufnehmen soll. Er soll 35 Personen befördern und wird ausschließlich mit Sonnenstrom betrieben, mit Batterien und Photovoltaikzellen am Dach. Genaueres erfahren Sie in den oekonews. http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1060495

 Die Holding Graz und die Graz Linien sind für die Stadt Graz ein wichtiger Partner bei der Umsetzung der Elektromobilität in Graz. So testen MitarbeiterInnen bei längeren Wegen demnächst drei Elektroautos: den Smart, Citroen C-Zero und einen Berlingo als Dienstwägen. Die Graz Linien haben seit dem Vorjahr den ersten serienreifen Hybrid-Bus im Testbetrieb.  

Mag. Siegfried Nagl, Bürgermeister Stadt Graz, macht sich für die Elektromobilität stark: „Die Städte müssen Mobilität neu denken!“ Graz bietet mit der Gebührenbefreiung bei Parkplätzen bereits jetzt schon Anreize für elektrisch betriebene Fahrzeuge. Neben den bereits bestehenden Stromtankstellen bei der „Auster“ (dem Eggenberger Bad), erfolgt demnächst eine Installation am Andreas Hofer Platz. Ein umfangreiches Tankstellennetz bei allen öffentlich zugänglichen Plätzen der Holding Graz ist geplant.

Probleme, die es im Verkehr zu lösen gibt, spricht in Vertretung vom Umweltminister  Berlakovich, Sektionschef DI Günter Liebel an. 

Dr. Weert Canzler vom Wissenschaftszentrum in Berlin zeigt neue Mobilitätskonzepte auf, die on Ballungszentren aus einem Mix an Verkehrsmitteln besteht. 

Ernüchternd ist die Bilanz des steirischen Stromzubaus, die  zu 96% mit dem fossilen Erdgas erfolgt. Der Wissenschaftler DI Dr. Gerfried Jungmeier vom Joanneum Research zeigt auf, woher der zusätzlich benötigte Strom für Elektro- Fahrzeuge herkommt.

Unter günstigen Rahmenbedingungen könnten im Jahr 2020 etwa 30.000 Elektro-Fahrzeuge auf steirischen Straßen unterwegs sein, was dann etwa 5% des PKW-Bestandes in der Steiermark entsprechen würde (660.000 PKW). 

Zum Betrieb dieser 30.000 Elektro-Fahrzeuge werden jährlich etwa 100 GWh zusätzlichem Strom benötigt, das sind zwar nur etwa 1,2% des derzeitigen Strombedarfes in der Steiermark (8.300 GWh/a). Diese zusätzlichen 100 GWh Strom pro Jahr könnten durch ein neues Murkraftwerk, 20.000 – 30.000 PV-Anlagen oder in 120 Betriebstunden (bzw. 5 Tage) des neuen fossilen Erdgas-Kraftwerkes in Mellach erzeugt werden, das sind 96 % der neuen Strombereitstellung. Hier stellt sich die Frage, in welche Richtung die Steiermark bei der Strombereitstellung geht. 

Insektenhotel

Die Hauptschule in Feldkirchen bei Graz ist eine Umweltzeichenschule. Deshalb stehen ihre Projekte immer im Zeichen der Nachhaltigkeit. Der Titel ihres heurigen Projektes lautete: „Vom Kraftwerk zum Insektenhotel“, das Frau Dipl. Päd. Ursula Puchinger leitete. 

Vom Energy Globe gibt es nun interne Entwicklungen und Auszeichnungen, über die wir berichten dürfen.Das Onlinetool “Energiespargemeinde” ist eine Art  “energetisches Fitnessprogramm” für Gemeinden, das allen Bürgern, Betrieben sowie öffentlichen Einrichtungen eine kostenlose Energieanalyse anbietet, die gleichzeitig Basis für eine Schwachstellenanalyse und Ausgangspunkt für ein künftiges Energiekonzept der Gemeinde ist, nachzulesen unter www.energiespargemeinde.at.

Klosterneuburg startete die Aktion “Energiespargemeinde“ – als Pilot in NÖ, die Auftaktveranstaltung begleitete Wirtschaftsminister Mitterlehner.

Die 4b Klasse des Gymnasiums in Gmunden setzte das Energiesparen ebenso um. – Energiesparen ist super! Davon sind die SchülerInnen felsenfest überzeugt und wollen in diesem Sinne auch verstärkt weitermachen. Das von Energy Globe in der Schule initiierte Energie-Projekt wurde unter kundiger und professioneller Anleitung des Physiklehrers Mag. Wolfgang Leitner in den vergangenen Wochen umgesetzt und hat Wirkung gezeigt: beim Aufsuchen von Energie-Schwachstellen in 6 heimischen Betrieben und 5 öffentlichen Gebäuden der Stadtgemeinde Gmunden wurde der von Mag. Leitner entwickelte theoretische Leitfaden von den SchülerInnen über die Energie-Checks von Energy Globe in der Praxis erprobt. 

 OÖs Energiepionier  Wolfgang Neumann erhielt für seine Verdienste die EU-Ehrenbürgerschaft und „die goldene Nadel“ der Wirtschaftskammer in einem gelungenen Festakt im Seeschloss Ort Gmunden. Das Thema Energieeffizienz wurde zur Leidenschaft und begleitete ihn 30 Jahre lang – vor allem mit dem Ziel, Bewusstseinsbildung mit regionalen und globalen Aktionen voranzutreiben.  Die großen Stationen seines Lebens waren die Erfindung der Energiesparmesse – heute in Wels eine der größten Energieeffizienzmessen Europas, der Aufbau des O.Ö. Energiesparverbandes sowie des Energy Centers in Budweis und Bratislava. Schließlich der Energy Globe Award – der heute weltweit bedeutendste Umweltpreis und seine neuestes bahnbrechendes Projekt: das Energieeffizienz-Online Portal, mit dem jeder Bürger kostenlos energetische Schwachstellen in seinen vier Wänden herausfinden kann und Vorschläge für ein passendes Maßnahmenpaket erhält.  „Es reicht nicht, immer nur aufzuzeigen, was man nicht darf, man muss auch Lösungen anbieten, das war immer mein wichtigstes Ziel“, begründet Neumann die Motivation  für sein Lebenswerk, dass nun auch europaweit offiziell höchste Anerkennung findet.  Der festliche Abend hielt noch eine weitere Überraschung bereit: WKÖ Präsident Dr. Christoph Leitl kam extra aus Wien angereist, um Neumann auch mit der Goldenen Nadel der Wirtschaftskammer auszuzeichnen, „eine äußerst seltene Ehrung, die in den vergangenen 13 Jahren lediglich vier Mal vergeben wurde“, würdigte Leitl die Verdienste Neumanns die er als „mutig, vorausschauend und visionär“, bezeichnete.

In diesem Zusammenhang möchten wir aber auch die Mitteilung machen, dass  der ENERGY GLOBE   um den prominenten Mitstreiter und Laudator „Columbo“ Peter Falk trauert. Als Stargast und Laudator der World Energy Globe Award TV Gala 2003 rüttelte er das Publikum und die Öffentlichkeit mit einem flammenden Appell auf und kritisierte die Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber den Folgen der voranschreitenden Umweltzerstörung. Von der Energy Globe Bühne aus hob er den Zeigefinger und warnte vor den Konsequenzen für unseren Planeten:  „…ist es nicht unglaublich, wir landeten auf dem Mond und haben dabei unsere Erde vergessen, wir müssen endlich mit diesem Unsinn aufhören und etwas tun….“.   

 Wir geben eine kurze Vorschau auf die ökosan 11. Die „ökosan´11 – ist eine internationale Konferenz für hochwertige energetische Sanierung von großvolumigen Gebäuden“ und findet vom 28. bis 30. September  in Graz statt. Die „ökosan´11“ ist eine der größten Veranstaltungen zum Thema „Gebäudesanierung“ in Europa. Es werden 300 bis 400 TeilnehmerInnen aus etwa 10 Ländern erwartet.

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