Aktion „16 Tagen gegen Gewalt an Frauen und Kindern“ – ein Resümee | Schändung des Marcus Omofuma Denkmals und Kundgebung gegen Rassismus | Proteste und Ausschreitungen in Frankreich | Alexandror Grigoropoulos – Gedenken ohne Demonstration 2020 in Athen
Aktion „16 Tagen gegen Gewalt an Frauen und Kindern“ – ein Resümee
Online-Veranstaltungen –- Gesetzesänderung – Preisverleihung
Die Aktion macht auf das Recht von Frauen und Kindern auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam. Die Kampagne fand weltweit von 25.11. – 10.12.2020 statt. Viele Organisationen, Institutionen und Frauenvereine organisierten Veranstaltungen anlässlich dieser Aktion, aufgrund des Lockdowns fanden diese Großteils online statt.
Rosa Logar, von der Wiener Interventionsstelle für Gewalt, erzählt wie die Interventionsstelle Frauen unterstützt und Justizministerin Alma Zadic gab bekannt, dass die Verordnung, dass betroffene Frauen nicht selber zu Gericht gehen müssen, als Schutzmaßnahme dauerhaft verankert wird.
Die Österreichische Liga für Menschenrechte hat Maria Rösslhumer für ihre besonderen Verdienste zum Schutz der Menschenrechte und ihr außerordentliches Engagement für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder mit dem Menschenrechtspreis 2020 ausgezeichnet.
Beitragsgestaltung: Anita Pitsch
Schändung des Marcus Omofuma Denkmals und Kundgebung gegen Rassismus
Am 6.12.2020 wurde das Marcus Omofuma Denkmal in Wien von einer Gruppe rechtsextremer Männer geschändet. Am Montag, 7.12.2020, fand eine Kundgebung zum Schutz des Denkmals und gegen Rassismus statt.
Beitragsgestaltung: Alice Baumgartner
Proteste und Ausschreitungen in Frankreich
Seit mehreren Wochen wird in Frankreich gegen ein restriktives Sicherheitsgesetz und gegen Polizeigewalt demonstriert. An den letzten beiden Wochenenden kam es dabei zu Ausschreitungen und Zusammenstößen zwischen Demonstrant*innen und der Polizei. Mit Hilfe von Tonmaterial von Radio Dreyeckland in Freiburg stellt Stefan Resch in diesem Beitrag Gründe und Hintergründe der Proteste dar.
Alexandror Grigoropoulos – Gedenken ohne Demonstration 2020 in Athen
Am 6. Dezember 2020 jährte sich Alexandros Grigoropoulos Todestag zum 12. mal. 2008 wurde der 15-jährige Athener im Viertel Exarchia von einem Polizisten ermordet. Es folgten Demonstrationen und Protestaktionen in ganz Griechenland. Der Polizist, der immerfort behauptete, es habe sich um Warnschüsse gehandelt, wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Seitdem werden jedes Jahr am 6. Dezember Demonstrationen und Gedenkfeiern für Alexandros abgehalten. Dieses Jahr wurde dies jedoch verunmöglicht, da die Regierung ein Versammlungsverbot, auch für Demonstrationen erlassen hatte. (ANDI berichtete) Unter anderem Amnesty International kritisierte dieses Vorgehen scharf.
Johanna Pauls unterhielt sich in Athen mit Thanos Kamilalis vom PressProject über den Mord und die Rolle von Polizeigewalt in Griechenland. Kamilalis war 2008 selbst Teil der Proteste und schreibt heute für das Leser*innen finanzierte pressproject.gr, welches regelmäßig Analysen zur politischen Lage in Griechenland teilt und sich als linksgewandt bezeichnet.
Beitragsgestaltung: Johanna Pauls