François Touzé ist in der Normandie aufgewachsen und 1987 als Assistenzlehrer nach Freistadt gekommen. Zu seinen ersten Kindheitserinnerungen zählt der Pfirsichbaum im Garten seiner Eltern der das schöne alte Haus, in dem die Familie lebte, umgab. Seine Kindheit erinnert François als „die Zeit der Sorglosigkeit, der Freunde und der Spiele“.
In Freistadt hat ihn dann Amors Pfeil ereilt und ihn in Österreich festgenagelt. Kein schlechtes Los, so könnte man aus François‘ Erzählungen schließen. Er hat ein eher flaches Land gegen das hügelige Mühlviertel getauscht. Seine, durch die Großeltern vermittelte, landwirtschaftliche Prägung hat ihm dabei offensichtlich geholfen. Seine Integration bezeichnet François in diesem Gespräch als geglückt.
Gefragt was er – so er die Macht dazu hätte – in Österreich einführen, und was er abschaffen würde, weckt den politischen Geist in ihm. Einführen würde er eine Erbschaftsteuer. Abgeschafft, so François, gehöre der Religionsunterricht an den staatlichen Schulen. Erst dann können Österreich behaupten ein laizistischer Staat zu sein. Très français!