Speziell zur Sendung am
Freitag, den 18. Dezember 2020:
Maskless
The shell falls
and daring I approach the abyss –
between two walls and the empty room
where every breath counts
I put the tip of the tongue on the palate -L-L-L-L –
and enter the dream tensed like an umbrella.
Strange figures flit up
and offer me the finest truths.
There are three more of each thing,
each one praises the land of milk and honey.
I empty the room one more time
with a fanning breath of fairy dust
and pull me deeper into the dark valley
where nothing seems like it and i believe none.
Then I leap forward with my toes spread apart
breathe out of the waves that blow there
and jump and scream [YiAh!] and breathe loudly
it’s time I dared my dream.
The curtain falls softly
and every breath counts.
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Maskenlos
Die Hülle fällt
und waghalsig entgegne ich dem Abgrund –
zwischen zwei Wänden und dem leeren Raum
wo jeder Atemzug zählt
lege ich die Zungenspitze and den Gaumen -L-L-L-L –
und betrete wie ein Schirm aufgespannt den Traum.
Seltsame Figuren huschen herbei
und bieten mir feinste Wahren an.
Von jedem Ding gibt es weitere drei
ein jedes preist das Schlaraffenland.
Ich leere den Raum ein weiteres Mal
mit fächerndem Hauch aus Feenstaub
und ziehe mich tiefer ins dunkle Tal
wo nichts wie es scheint und keinem glaub.
Dann hechte ich vor mit gespreizten Zeh’n
entatme mich den Wogen die da weh’n
und springe und schreie [YiAh!] und atme laut
es ist an der Zeit, dass mein Traum sich traut.
Der Vorhang fällt leise
und jeder Atemzug zählt.