Ein neues Projekt, das es Menschen im Asylstatus ermöglichen soll, künstlerisch Arbeiten zu können.
Das Projekt trägt den Titel „AAIR” und wird in der Sendung vorgestellt.
Der Plan
Artists in Residence werden normalweise aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen nach Linz/OÖ eingeladen. Was liegt da näher, die KünstlerInnen internationaler Herkunft, die bereits in Österreich sind, und sich durch ihren Status in keinem anderen Land als Artists in Residence bewerben können, mit einer Ausschreibung die Möglichkeit zu bieten, aufgrund ihres künstlerischen Tätigkeit, für drei Monate aus dem Status einer/eines Asylwerberin/Asylwerbers in den Status einer eingeladenen und willkommen geheissenen Künstlerin/Künstlers gehoben zu werden.
Das Mission Statement
Der Fachbeirat VI des OÖ Landeskulturbeirats (LKB) initiierte im April 2009 einen runden Tisch zum Thema „KünstlerInnen – Flüchtlinge”, insbesondere aufgrund einzelner Fälle, die im Fachbeirat in den Vormonaten diskutiert wurden. In Folge trafen sich VertreterInnen verschiedenster Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuungseinrichtungen, des OÖ Landesmuseums und Mitglieder des Fachbeirats 6 des LKB, um die aktuelle Situation zu diesem Thema zu diskutieren.
Menschen haben Gründe warum sie ihr Heimatland verlassen – und sie verlassen damit meist auch ihre Gewohnheiten und Wirkungskreise, die sie in Österreich nicht vorfinden. Damit meinen wir nicht nur die Sprache, sondern auch Strukturen, wie Einreichmodalitäten im Kulturbereich beispielsweise. In anderen Ländern erfordern solche Einreichungen mit Sicherheit andere Behördengänge, als in Oberösterreich.
In der Sendung spricht Nicole Honeck vom Verein Pangea über das Projekt AAIR. Doch zuvor machen wir einen Rückblick in die jüngere Geschichte des österreichischen Asylgesetzes und einen Status quo im Asylrecht.
Die KUPF-Redaktion