Eigentlich hätte es eine Musiksendung werden sollen. Denn die Leidenschaft das junge Afghane Mohammad Reza Nawabi, der seit seinem zehnten Lebensjahr in Freistadt lebt, sind Musik und Texte. Aber dann kam es anderes. Denn Nawabi erzähle so fesselnd von der Flucht seiner Familie vom Iran über die Türkei bis nach Österreich, dass letztendlich keine einzige Musiknote in dieser Sendung erklang.
Mohammad Reza Nawabi erzählt von seiner Kindheit im Iran und darüber, wie sich die Eltern zur Flucht entschließen, weil sie als Afghanen im Iran keine Bürgerrechte erlangen können und auch die Zukunft ihrer Kinder in düsteren Farben sehen. Hier im Iran, so der Vater, würde das Leben der Kinder und ihre Zukunft «verschwendet».
Ein Schlepper verspricht der Familie sie «in ein gutes Land» zu bringen und hält dieses Versprechen auch.
Die nun ausständige Musiksendung wird natürlich nachgeholt. Wir sind viel zu neugierig auf Mohammads Musik, als dass wir das sein lassen könnten.