WiderstandsChronologie 31. Jänner bis 13. Feber 2021

Podcast
WiderstandsChronologie
  • WiderstandsChronologie20210213
    19:13
audio
26:52 Min.
WiderstandsChronologie 19. November bis 14. Dezember 2024
audio
26:44 Min.
WiderstandsChronologie 21. Oktober bis 18. November 2024
audio
26:51 Min.
WiderstandsChronologie 20. September bis 20. Oktober 2024
audio
26:54 Min.
WiderstandsChronologie 19. August bis 14. September 2024
audio
26:44 Min.
WiderstandsChronologie 15. Juli bis 18. August 2024
audio
26:42 Min.
WiderstandsChronologie 17. Juni bis 15. Juli 2024
audio
26:52 Min.
WiderstandsChronologie 21. Mai bis 16. Juni 2024
audio
26:52 Min.
WiderstandsChronologie 1. bis 20. Mai 2024
audio
21:55 Min.
WiderstandsChronologie 21. April bis 4. Mai 2024
audio
10:49 Min.
WiderstandsChronologie 7. bis 20. April 2024

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

***

31. Jänner 2021: Wieder Demonstrationen tausender Verschwörungsideolog*innen

Am 31. Jänner demonstrierten wieder tausende Corona-Verharmloser*innen, Corona-Leugner*innen, Verschwörungsideolog*innen und Rechtsextreme zuerst über die Ringstraße und den Franz-Josefs-Kai, dann über die Wienzeile zum Gürtel und schließlich wieder zum Ring. Die Polizei verkündete zwar anfänglich die Auflösung der wegen erwarteter Verstöße gegen die damals gültige 3. COVID-19-Notmaßnahmenverordnung untersagte Versammlung, verhinderte aber nur für kurze Zeit den Umzug. Angeführt von rechtsextremen Gruppen zogen tausende Menschen stundenlang mit demonstrativer Unterlassung sämtlicher Corona-Schutzmaßnahmen wie Abstandhalten oder Schutzmasken durch die Stadt. Lediglich autonome Antifaschist*innen blockierten eine Zeit lang beim Stadtpark den Demonstrationszug mit einer Blockade mit einem Transparent und Parkbänken. Laut Presseservice Wien wurden sie dabei von Fußball-Hooligans angegriffen. Die Polizei sei nicht eingeschritten.

Die hielt erst kurz vor 19 Uhr die mittlerweile auf ein paar Hundert Teilnehmer*innen zusammengeschrumpfte Menge bei der Börse auf, kesselte die letzten Anwesenden ein und nahm deren Personalien auf. Auch für den 13. Feber wurden wieder trotz Untersagung ähnliche Demonstrationen angekündigt. Ein Bericht darüber ging sich für diese WiderstandsChronologie leider nicht mehr aus.

***

ReDO

Wie schon berichtet, finden seit 7. Jänner wieder jeden Donnerstag kleinere Donnerstagskundgebungen gegen die Regierung statt. Derzeit jeweils donnerstags um 18 Uhr beim Marcus-Ompfuma-Stein am Platz der Menschenrechte. Am 4. Feber, dem Tag, an dem die Grünen im Parlament gegen einen Antrag auf Rückholung von in der Vorwoche abgeschobenen Kindern stimmten, nahmen daran rund 60 Personen teil. [Redenausschnitt]

***

5. Feber 2021: Protest gegen rot-pinke Verkehrswende in die 70er-Jahre

Am 5. Feber protestierten rund 150 Personen mit Fridays For Future und Platz für Wien beim Rathaus gegen die Verkehrswende von Verkehrsstadträtin Ulli Sima und des rot-pinken Wiener Stadtsenats zurück in die 70er-Jahre. [Redenausschnitte]

***

5. Feber 2021: Demo anlässlich neuerlichen Femizids

Nachdem am 3. Feber in Wien schon wieder eine Frau von ihrem Ehemann erstochen worden war, demonstrierten am Abend des 5. Febers neuerlich rund 160 Personen gegen Feminizide/Femizide.

[Redenausschnitt]

***

6. Feber 2021: Schüler*innen gegen Abschiebungen

Am 6. Feber demonstrierten rund 500 Schüler*innen und solidarische Menschen vom Stubenring zum Ballhausplatz gegen Abschiebungen. [Redenausschnitte]

***

Petition von SOS Mitmensch für die Einbürgerung in Österreich geborener Kinder

Fast 40.000 Menschen haben bereits eine Petition von SOS Mitmensch für ein Recht auf die österreichische Staatsbürgerschaft für hier geborene und hier aufgewachsene Kinder und Jugendliche unterstützt. Die Petition ist auf sosmitmensch.at zu finden. sosmitmensch.at ohne Bindestrich.

***

6. Feber 2021: Solidarität mit den Menschen in Myanmar

Rund 90 Personen bekundeten – ebenfalls am 6. Feber – am Karlsplatz Solidarität mit den Menschen in Myanmar – für Freiheit und Demokratie, gegen den Militärputsch. [Redenausschnitte]

***

6. Feber 2021: Gedenkmarsch für Menschen auf der Flucht

Außerdem gab es am 6. Feber einen Gedenkmarsch mit Protestperformance für die Aufnahme von Menschen auf der Flucht vom Platz der Menschenrechte zum Bundeskanzleramt.

***

6./7. Feber 2021: Wochenende für Moria

Am 6. und 7. Feber fand das bereits dritte Wiener Protestcamp unter dem Titel Wochenende für Moria mit der Forderung nach Schließung menschenunwürdiger Lager für Geflüchtete statt, diesmal am Heldenplatz. Das nächste Wochenende für Moria findet von 13. bis 14. Feber wieder im Sigmund-Freud-Park statt.

***

7. Feber 2021: Protest gegen Feier der Verschärfung des polnischen Abtreibungsverbots

 

Am 7. Feber feierten nach Angaben des Presseservice Wien rund 20 Menschen mit der Plattform Christdemokratie und Pro Life bei der polnischen Botschaft die Verschärfung der polnischen Abtreibungsverbote. Dagegen protestierten 40 Feminist*innen – laut Presseservice Wien.

***

9. Feber 2021: Erinnerung an 91 vor einem Jahr im Mittelmeer getötete Menschen auf der Flucht

Am 9. Feber erinnerten nach Angaben des Presseservice Wien rund 100 Menschen zusammen mit der Seebrücke und dem Volkstheater an jene 91 Menschen, die am 9. Feber 2020 bei einem Fluchtversuch über das Mittelmeer nach Europa in Seenot geraten und gestorben waren. Die Namen der Getöteten wurden – soweit sie bekannt sind – verlesen und auf den Werbedisplays des Volkstheaters angezeigt.

***

11. Feber 2021: Mahnwache für Erhalt der ÖGB-Fachbuchhandlung

Mit einer Mahnwache vor der Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags wurde am 11. Feber gegen deren angekündigte Schließung protestiert.

***

11. Feber 2021: Wieder Donnerstag fürs Donaufeld

Am 11. Feber ging es auch wieder weiter mit den Donnerstagen fürs Donaufeld. Bei eher frischen Temperaturen demonstrierten am 11. Feber laut Ursula 24 Menschen gegen die Verbauung des Donaufelds.

***

12. Feber 2021: Gegen die Abschiebung der kurdischen Familie Kaya in die Türkei

Am 12. Feber demonstrierten vor dem Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände rund 200 Menschen gegen die geplante Abschiebung der alevitisch-kurdischen Familie Kaya in die Türkei.

***

Das war die WiderstandsChronologie.

Auf Wiederhören.

Beitragsfoto: Presseservice Wien

Schreibe einen Kommentar