Mit Festival # 24 ist das Heimatfilmfestival gemeint, das diese Tage in Freistadt über die Bühne geht; genauer über die Lokalbühne. Wolfgang Steininger spricht über die Faszination des Lokalkinos, über Produktionsbedingungen im Filmschaffen und über die Geschichte des Festivals.
Mit der bewußten Betitelung des Filmfestivals in „Heimatfilmfestival“ hatte man mutig am Image der Bezeichnung Heimatfilms gekratzt und es reformuliert.
Das Heimatfilmfestival startet am Mittwoch und findet bis Sonntag in Freistadt statt.
Manchmal werden Geschichten erzählt, die in ihrer Banalität dem eigenen Leben ähnlich sind. Ein tschechischer Film spiegelt die Gesellschaft, dieser Kunstgriff wird mittels Science Fiction getan. Andere erzählen von Einzelschicksalen. Einer handelt von Geheimnissen, die in der Sauna erzählt werden. Oder wie lebt es sich in Berlusconi-Italien?
Immer liegt den Filmen Eines zugrunde: Es ist ein spezifisches Lokalkolorit, das dem „Europudding“ im Kino widersteht.
Die Festivalleitung formuliert es so: „Auch wenn es keine gezielte Schwerpunktsetzung gibt, haben sich über die Jahre doch gute Beziehungen in den Südosten und Süden Europas, besonders nach Italien, entwickelt. Einen besonderen Platz im Programm werden 2011 israelische Filme einnehmen. Auch die jüngsten Ereignisse in Ägypten und Tunesien werden in brandneuen Filmen aufgegriffen, und die erstarkenden rechten Bewegungen in Osteuropa. Darüberhinaus werden neue Dokumentar- und Spielfilme u. a. aus Tschechien, Russland, der Ukraine, Litauen, Niederlande, Bolivien und Brasilien als österreichische Erstaufführungen präsentiert. Produktionen von FilmemacherInnen aus der Region runden das Programm des 24. Festivals DER NEUE HEIMATFILM ab. Insgesamt werden um die 40, zum Teil bereits ausgezeichnete, Spiel- und Dokumentarfilme, darunter viele österreichische Erstaufführungen, präsentiert.
Die Redaktion bittet Wolfgang Steininger zum Interview.