10 Wochen lang campierten Aktivist*innen jedes Wochenende am Freiheitsplatz in Graz, zuletzt sehr symbolträchtig vor der ÖVP-Zentrale am Karmeliterplatz. Gecampt wurde in Solidarität zu den geflüchteten Menschen, die unter unmenschlichen Bedingungen an den EU Außengrenzen in Lagern ausharren. Und um die Lager, die wir weitgehend aus unserem Alltag verdrängen, Mitten in Graz sichtbar zu machen. In vielen Landeshauptstädten, wie Wien, Linz und Innsbruck aber auch in kleineren Städten wie Gleisdorf entstanden solchen Protestcamps. Ihre bescheidene Forderung: 100 Familien aus Lagern wie Kara Tepe in Österreich aufzunehmen. Von der Politik gab es bis jetzt keine Reaktion.
Was ist das Resümee nach 10 Wochen und wie geht es weiter mit den Forderungen der Initiative „Wochenende für Moria“?
VON UNTEN war am letzten Wochenende beim Protestcamp und hat mir Heidrun Primas, einer der Initiator*innen des Camps in Graz, darüber gesprochen.