Ein Jahr lang hat die Corona-Pandemie alle anderen politischen Agenden in den Hintergrund gerückt und fast die gesamte öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Jetzt, da die Impfkampagne allmählich Fahrt aufnimmt, wird es Zeit, sich wieder auf die weit größeren ökologischen Herausforderungen zu fokussieren, die in den kommenden Jahren bewältigt werden müssen. Denn es bleiben uns nur noch wenige Jahre, wenn wir das Ziel der Klimakonferenz von Paris 2015 auch nur annähernd erreichen wollen. Klimastreiks und Klimavolksbegehren machen unmissverständlich deutlich, dass es nicht nur um ein paar ökologische Nachbesserungen geht, sondern um eine fundamentale Reform unseres Modells der Marktwirtschaft und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Die Podiumsdiskussion fragte, was jetzt zu tun ist – und was davon die Bundes- und die Landespolitik tun können und müssen. Gleichzeitig soll auch thematisiert werden, welche Unterstützung die Politik in der breiten Öffentlichkeit braucht, um die entsprechenden Maßnahmen mittel- und langfristig durchhalten zu können. Die Diskussion wurde im Vorfeld des 7.Globalen Klimastreik von den Scientists for Future am 17.März veranstaltet.
Gäste:
- em. Univ.-Prof.in Dr.in Helga Kromp-Kolb, Institut für Meteorologie und Klimatologie der BOKU Wien
- Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger, Institut für Moraltheologie der KU Linz
- Stefan Kaineder, oö Landesrat für Umwelt- und Klimaschutz, Grüne
- Alois Stöger, Verkehrssprecher SPÖ im Nationalrat
- Nicky Deluggi, Fridays for Future
Moderation: Klaus Buttinger, Redakteur für die Tageszeitung Oberösterreichische Nachrichten