Gesamtsendung vom 7.4.2021

Podcast
VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
  • 2021-04-07-Gesamt
    30:02
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WH: Fossile Werbung und der Grazer Verein Werbefrei
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Antirepressionsbüro-Meldestelle für Polizeigewalt | Urlaub und Radio beim Radiocamp am Bodensee
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„Menschen die in jedem Wohnungslosen einen Kriminellen wittern, sind mitverantwortlich für das Problem“
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# Aktuelle Meldungen
– Internationaler Tag der Roma/Romnija am 8.April
– Neu: Antirepressionsbüro, eine Polizei(Gewalt)Meldestelle

 

# Gedenkfeier Lager Liebenau
Seit mehreren Jahren veranstaltet die Gedenkinitiative Graz-Liebenau eine Gedenkfeier, um an die Ereignisse Anfang April 1945 zu erinnern:
Am Ostermontag, dem 2. April 1945 traf eine Gruppe von rund 150 marschunfähigen Jüdinnen und Juden aus dem Lager Liebenau in der SS Kaserne Wetzelsdorf, der heutigen Belgierkaserne, ein. Dort mussten sie sich in der Dunkelheit entkleiden und wurden im Ostteil der Kaserne erschossen und verscharrt. Am 4. April 1945 verließ der größte Transport mit 6000 bis 7000 Frauen und Männern Graz Richtung Mauthausen. Am 7. April 1945 marschierte eine Gruppe von rund 1000 Menschen vom Lager Liebenau über das Gaberl ins Murtal, sie wurden über den Tauern nach Trieben weiter nach Mauthausen getrieben.

Erste letztes Jahr, am 27.April 2020, konnte sich die Stadt Graz nach mehreren Jahren dazu durchringen, in Kooperation mit dem Ludwig-Bolzmann-Institut, eine Gedenktafel auf dem Areal des ehemaligen Lagers zu errichten. Vielleicht lag es auch am öffentlichen Druck. Denn durch die Aufarbeitungsarbeit der Gedenkinitiative Graz-Liebenau seit 2005 und die Recherchen der Historikerin Barbara Stelzl Marx, welche erstmals wissenschaftlich belegten, was auf dem Areal passierte und dass immer noch Opfer vergraben liegen, kam die Stadt in Zugzwang.

VON UNTEN bringt Ausschnitte der Gedenkveranstaltung und kommentiert aktuelle Bauvorhaben am Areal des ehemaligen Lager Liebenau.

# Undokumentiert Arbeiten in der Pandemie
UNDOK ist die Anlaufstelle zur gewerkschaftlichen Unterstützung undokumentiert Arbeitender in Österreich. Zu ihren Tätigkeiten gehört die Information undokumentierter Kolleg*innen über ihre Rechte sowie die Beratung und Unterstützung bei der Durchsetzung arbeits- und sozialrechtlicher Ansprüche. Wie sich ihre Situation durch Lockdowns und die Pandemie verändert hat und wie diese Gruppe überhaupt wahrgenommen wird, darüber sprach Simona Durisova aus der FAQ-Redaktion von Radio Helsinki mit Vina Yun und Radostina Stoyanova von UNDOK.
Ausschnitte aus dem Gespräch hört ihr heute bei VON UNTEN.

Hier könnt ihr das gesamte Interview nachhören
Mehrsprachige Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu UNDOK
Aktuelles Statement der Anlaufstelle über Systemerhalter*innen ohne Papiere

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