Im 19. Jahrhundert wurden Moore im großen Stil trockengelegt, besiedelt und die Böden landwirtschaftliche genutzt, um die Bevölkerung ernähren zu können. Heute weiß man, dass diese trockengelegten Moorböden durch den Abbau von organischer Substanz erheblich Kohlendioxid freisetzen. Wird der Grundwasserspiegel wieder angehoben, verringert sich die CO2 Emission und es wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Zu diesem Thema wurde an der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ein innovatives Vorreiter-Projekt gestartet. Wie können Klimaschutz und Landwirtschaft bei der Moorbewirtschaftung überein gebracht werden, welche Bewirtschaftungsmethoden im Grünland oder Anbauverfahren für Paludikulturen können entwickelt und umgesetzt werden?
Zwei sehr kompetente Interviewpartner, nämlich Dr. Clemens Geitner, Assoziierter Professor am Institut für Geographie der Uni Innsbruck und Frau Dr. Annette Freibauer, Leiterin des Instituts für Agrarökologie der LfL geben Einblick in die Moore und deren Bedeutung in Tirol und deren Bedeutung, sowie in die moorverträgliche Nutzung.