Mit Franziskus Forster, Politischer Referent der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer*innenvereinigung ÖBV sprechen wir über das Treffen der Nyeleni Bewegung, vom Herbst 2022. Nyeleni – die Bewegung für Ernährungssouveränität – hat sich Ende Oktober in Krems an der Donau getroffen und drei Tage lang über „Gutes Essen für Alle“ ausgetauscht, analysiert, Pläne geschmiedet, Beschlüsse gefasst für die eigenen Aktivitäten und Handlungsspielräume aller Art aufgezeigt. Die „Bewegung“ – das waren rund 150 Menschen vor allem aus Österreich – aber nicht nur – die selber betroffen sind als Bäuerinnen und Bauern, Engagierte für Ernährungssouveränität und auch Vertreter*innen von Organisationen, die eine resilientere Versorgung der Bevölkerung mit nachhaltigen Lebensmitteln unterstützen.
Themen wie Food Justice, Rechte für Landarbeiter*innen, Landnutzung und Saatgut sind nur ein kleiner Einblick in die Themen, die für die Ernährungssouveränität eine Rolle spielen. Die Dialoge in Krems zeigten auf wer was wie tun kann über Agrarökologische Ansätze, Potentiale in den Gemeinden oder genossenschaftliche Projekte von Verbraucher*innen.
Ein ganzes Spektrum von Aktivitäten ist notwendig um eine gerechtere Verteilung von Produktionsgrundlagen, nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und eine resilientere Versorgung damit zu erreichen. Im Gespräch mit Franziskus kommen wir der Rolle auf die Spur, die dabei auch die regionale Landwirtschaft und Wertschöpfungsketten vor Ort spielen.