Auszug aus meiner 41. Sendung Contrast …
Für Mainstream standen Mercury Rev noch nie. Dafür lieben die Musiker viel zu sehr das Klangexperiment. Auf ihrem Album „Deserters Songs“ aus dem Jahr 1998 gingen sie weiter denn je und orchestrierten ihre Songs kammermusikalisch bis beinah symphonisch. Dass es auf diesem weiten Feld zwischen Walkabouts mit den Warschauer Philharmonikern und den subtil-fragilen Arragements eines Mark Hollis von Talk Talk noch viel auszureizen gab, bewies die US-Band hier. Die späten Sechziger ließen grüßen, der Kitsch der Moody Blues und das Skurrile von Procul Harum, wurde aktualisiert und mit singenden Sägen und Sirenengesängen augenzwinkernd ironisiert. Auch an den Art Rock der frühen, Mellotron-schwangeren King Crimson erinnerten diese Klänge. Seltsam schöne Song-Arrangements waren da zu hören, was auch der nun folgende Titel „Godess On A Highway“ beweist.
Neben diesem Titel gibt es noch weitere 8 Nummern zu hören …
Technische Gestaltung: Erstmals ganz alleine …