Shopping bis zum Umfallen ???

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Mit dem Erfolgszug der Supermärkte, der in Europa in den späten 1940er Jahren einsetzte, müssen Kleinbetriebe einer starken Konkurrenz standhalten.

Viele schaffen es nicht mehr und schließen für immer ihre Pforten, weil — wie es heißt- sich das Geschäft nicht mehr auszahlt.

Im Raum Wien, Niederösterreich und Nordburgenland gab es beispielsweie 1999 noch 1494 kleine Lebensmittelläden ( in Ostösterreich auch als «Greißlerei» bezeichnet).

Bereits ein Jahr später, 2000, waren es nur noch 1387.

Und aus einer Studie aus dem Jahr 2006 geht hervor, dass in Tirol mehr als ein Fünftel aller Ortschaften ohne ortsansässiges Lebensmittelgeschäft auskommen mus.

Auf vielerlei Arten wirkt sich dieser Zustand negativ auf die betroffenen Dörfer, Gemeinden und Regionen aus.

Die Erreichbarkeit eines Geschäftes im eigenen Ort zu Fuß, per Fahrrad oder mittels öffentlicher Verkehrsmittel ist ein unschlagbarer Vorteil gegenüber Supermärkten und Einkaufszentren, welche meist nur für PKWs erreichbar sind ( Emissionen, Feinstaubbelastung;…)

In der Sendung stellt uns eine Greißlerin, die ihr Geschäft am Wiener Stadtrand betreibt, ihren Alltag vor. Sie spricht auch über Vor- und Nachteile des Greißler_innendaseins und warum sie trotz allem immer noch gern Greißlerin ist.

Der Verkehrsplaner Tadej Brezina spricht darüber, warum Supermärkte und große Einkaufszentern praktisch immer an stark frequentierten Straßen entstehen.

Mit dem Bezirksrat der Grünen Donaustadt Gerald Pärtan sprachen wir über die Sinnhafigkeit der derzeitigen Bahnhofs- Neu- bzw. Umbauten und über Fußgängerzonen.

Christian Schrefl , Stadtrat der Grünen Wolkersdorf und Umweltaktivist, erzählt, wie das geplante Einkaufszentrum an der Brünner Straße auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden sollte/ könnte.

Als Positiv- Beispiel stellen wir das Projekt «Kooperative Innenstadtvitalisierung Obere Altstadt Lienz» vor.

Interessante links: www.partizipation.at

www.andreaseschbach.de

donaustadt.gruene.at

wui-diegruenen.at

Buchtipp: «Ausgebrannt», Thriller von Andreas Eschbach. Lübbe- Verlag, Bergisch-Gladbach

Musik: Butterfly tea/ Feeries

Sendungsgestalterinnen: Jutta Matysek, Christa Reitermayr

0 Kommentare

  1. Sehr interessante Sendung, auch (oder gerade) für mich als Sendungsmacher der Wegstrecken, einer seit 2003 existierenden Sendung für «Autofreie Fortbewegung», in der auch schon Vorträge zur Thematik «Zersiedelung», «Autogerechte Strukturen» usw. zu hören waren.
    Liebe Grüße aus Linz, Erich

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