# Tag der Pflege: Prekäre Beschäftigung in der 24h-Betreuung
Zum heutigen Tag der Pflege gibt es Spezialprogramm auf Radio Helsinki, auch wir möchten diesem wichtigen Thema einen Beitrag widmen und richten den Blick dabei auf den Sektor der 24h Betreuung, der in Österreich auf Basis eines ausbeuterischen Modells organisiert ist.
Die Plattform « Für Solidarität » engagiert sich in der Kampagne « Klatschen ist nicht genug » für bessere Arbeitsbedingungen im Care-Sektor. Sie veranstalteten kürzlich ein Online-Podium unter dem Titel « Rund um die Uhr »: Prekäre Beschäftigung in der 24h-Betreuung. Dabei diskutierten Simona Ďurišová von der Interessensgemeinschaft der 24h-Betreuer*innen IG24 und Veronika Bohrn-Mena, Arbeitsmarktexpertin und Publizistin.
Ihr hört daraus Ausschnitte von Veronika Bohrn-Mena. Sie beschreibt, warum diese Arbeit so prekär ist, was so schändlich am österreichischen Modell der 24h-Betreuung ist, und warum 24h-Betreuer*innen als Frauen aus osteuropäischen Ländern in diesen Arbeitsverhältnissen mehrfach diskriminiert werden.
Das gesamte Gespräch könnt ihr hier nachhören.
# Stoppt Femizide!
Femizide, also Frauenmorde, sind ein großes Problem in Österreich. EU-weit liegt Österreich bei den Frauenmorden an der Spitze. 2019 gab es beispielsweise 39 Morde an Frauen. 2020 waren es 31 Femizide. Häufig sind die Täter Ex-Partner oder andere Familienmitglieder. In diesem Jahr gab es bereits den 12. Femizid. Aufgerechnet sind das zwei Femizide im Monat in Österreich.
In Graz bringt der f*Streik, der feministische und Frauen* Streik, nach jedem Femizid Menschen auf die Straße, um gemeinsam die Trauer und die Wut öffentlich zu zeigen und gegen Femizide zu kämpfen. Letzten Donnerstag, am 6. Mai gab es wieder eine F*Streik Demonstration in Graz. Denn es wurden an dem Tag im Bundesland Salzburg Mutter und Tochter vom Ex-Partner der Tochter getötet. Die Stimmung war wütend und voller Trauer. VON UNTEN war dabei und bringt Eindrücke von der Demo.
Hier könnt ihr alle Redebeiträge in voller Länge nachhören.
# Lendwirbel erobert das Viertel – Wem gehört der öffentliche Raum?
Jedes Jahr im Mai bringt der Lendwirbel das Viertelleben auf die Straße. Heuer stellen Künstler*innen ihre Kunst sogar einen ganzen Monat lang zur Schau. Vom Schaufenstermuseum über Poetry-Slams bis hin zu Musikveranstaltungen ist alles dabei, um sich ordentlich durchwirbeln zu lassen. Der Lendwirbel ist ein von unten organisiertes Straßenfestival, jede*r der*die möchte kann mitmachen und den öffentlichen Raum mitgestalten. Gerade dieser führt in Graz aber zu vielen Diskussionen, nicht zuletzt durch das Skaterverbot am Lendplatz, der ein zentraler Ort des Lendwirbels ist. Aber auch an anderen Stellen üben die Grazer*innen Kritik an der Gestaltung der öffentlichen Flächen.
Fünf Journalismus-Studentinnen der FH Joanneum haben sich für VON UNTEN mit der Thematik beschäftigt und mit Organisator*innen, Künstler*innen des Lendwirbels und Lendbewohner*innen über die Thematik gesprochen.
im bermuda.funk in sonar am 14.5..
Vielen Dank!