Die Klimafrage spielt in der Industriepolitik der letzten Jahre eine immer größere Rolle. In der EU heben Initiativen wie der European Green Deal und die EU-Industriestrategie aus dem März 2020 die Wichtigkeit der ökologischen Wende hervor.
Auch in Österreich gibt es verschiedene Projekte und Ansätze, um die Industrie „klimafit“ zu machen. Zwei besonders wichtige Industriegüter sind in diesem Zusammenhang Stahl und Autos. In der Stahlbranche wird seit Längerem an CO₂-neutraler Stahlproduktion geforscht und in der Automobilindustrie wird der Übergang zur Elektromobilität als Heilmittel gepriesen.
In der Debatte werden wir uns mit den Möglichkeiten und Grenzen grüner Industriepolitik auseinandersetzen und auch über die Bedeutung der Industrie für die regionale Entwicklung Oberösterreichs diskutieren. Dabei werden Fragen der Verteilung und Mitbestimmung im Zentrum stehen.
Es diskutieren: Julia Eder (Johannes Kepler Universität Linz), Nora Krenmayr (BOKU) Danyal Maneka (Universität Wien) und Valentin Vogl (Lund University).
Moderation: Etienne Schneider (Universität Wien)
Die Diskussion fand im Rahmen der Präsentation des neuen Kurswechselheftes am 6. Mai 2021 statt.: „Umkämpfte Industriepolitik: Zwischen Geopolitik, grüner Wende, Digitalisierung und Corona“. Das Editorial und Inhaltsverzeichnis der Ausgabe sind hier abrufbar.
Danke an den Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM) für die zu Verfügungstellung der Aufnahme.