Der Lebensmittelpunkt hat viel mit dem geografischen Zentrum eines Lebens zu tun, aber auch mit Lebensstil. Denn jeder Lebensstil hat Auswirkungen auf uns selber und auf die Um- und Mitwelt. Die Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle. Inzwischen gibt es in Tirol an die 10 Lebensmittelkooperativen, die gemeinsam einkaufen und dafür ihre eigenen Bedingungen an die eingekauften Produkte stellen. Einigen davon ist es wichtig die Produkte aus Tirol und aus biologischer Landwirtschaft zu beziehen, andere setzen den Schwerpunkt breiter. Der Verein Lebensmittelpunkt in Imst ist eine solche Lebensmittelkooperative. Er versorgt Menschen rund um Imst mit Frischen Lebensmitteln aus der Region mit dem Ziel das Abholen der Bestellung als ein Erlebnis zu gestalten. Und weil die Dinge mit denen man sich umgibt, auch eine identitätsstiftende Funktion haben, müssen auch das soziale Verhalten des Vereins, die Produktionsweisen der Direktvermarkter, der Lagerraum und das gesamte Image zusammenstimmen.
Die Lebensmittelkooperative hat sich demnach auch umfassende Rahmenaktivitäten vorgenommen, vom Kochbuch und der Kooperation mit dem Betagtenheim Imst, über Kochkurse, Vorträge bis hin zu Besuchen auf den produzierenden Höfen. Über all das und wie die Kooperative funktioniert sprechen wir mit Gottfried Mair, der das Projekt mit Mitstreiter*innen ins Leben gerufen hat.