Weltempfänger: Lieferkettengesetz in Deutschland verabschiedet

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Lieferkettengesetz vom Bundestag verabschiedet

Am 11. Juni verabschiedete der deutsche Bundestag das Lieferkettengesetz. Allerdings buchstäblich in letzter Sekunde. Nämlich in der vorletzten Sitzungswoche der Legislaturbperiode. In Zukunft werden große deutsche Unternehmen erstmals gesetzlich verpflichtet, die Menschenrechte in ihren globalen Lieferketten zu achten. Ab 2023 gilt das Gesetz für Unternehmen mit Sitz in Deutschland ab 3000 MitarbeiterInnen, ab 2024 dann für Unternehmen ab 1000 MitarbeiterInnen. Es gibt auch Kritik, so etwa, dass das Gesetz zu wenig Unternehmen erfasst. Dennoch kann von einem großen Erfolg für die Menschenrechte gesprochen werden.

Johannes Heeg von der Initiative Lieferkettengesetz erklärte im Jänner genauer was es mit dem Gesetz auf sich hat. Ein halbes Jahr später ist es nun endlich soweit. Heeg zusammen, was vergangene Woche nun beschlossen wurde. Beide Interviews führte Radio Dreyeckland. Nun wäre es endlich an der Zeit, dass Österreich nachzieht. Die Menschenrechtsorganisation Südwind setzt sich mit dem Netzwerk Soziale Verantwortung mit der Petition „Menschenrechte brauchen Gesetze!“ stark für ein rechtlich bindendes Lieferkettengesetz ein.

Gespräch vom 19.01.2021 zum Nachhören
Kurzinterview vom 11.06.2021 zum Nachhören

Lärm im Meer

„Das Pochen, Singen, Brüllen des Planeten“ – diesen Titel trägt ein aktueller Spektrum-Artikel. Es geht um die Klangkulisse des Meeres und die Gefahren, die ihre Veränderung für Meerestiere mit sich bringt. Ein wesentlicher Bestandteil der Veränderung ist, wie so oft, der Mensch. Der Verein „Ocean Sounds“ widmet sich der der Untersuchung von Geräuschen und Lärm unter Wasser und möchte aufklären. Radio Corax sprach mit Heike Vester. Sie ist promovierte Biologin und Gründerin des Vereins.

Interview zum Nachhören

Fragliche Gentechnikgesetzgebung

Ein von der EU-Kommission veröffentlichter Bericht stellt die aktuelle Gesetzgbeung zum Thema Gentechnik in Frage. Grund dafür sind neue Gentechnikverfahren wie etwa das „Genome Editing“. Dieses Verfahren macht es möglich, Tiere und Pflanzen gentechnisch zu verändern. Jedoch so, dass diese Veränderung danach nicht mehr feststellbar ist. Daher plädiert die EU-Kommission für eine Gesetzesänderung. Pia Voelker vom Gen-ethischen Netzwerk sprach mit Radio Dreyeckland über den Bericht.

Gespräch zum Nachhören

Bevorstehende Wahlen im Iran

Am 18. Juni 2021 finden die Präsidentschaftswahlen im Iran statt. Ob man das tatsächlich als Wahl bezeichnen kann, sei allerdings dahingestellt. Denn der erzkonservative Wächterrat hat im Vorfeld sämtliche, dem Regime nicht genehmen Kandidat*innen, aussortiert. Wilma Rall von Radio RaBe sprach mit Simon Wolfgang Fuchs von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.

Interview zum Nachhören

Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle

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