In Was wäre wenn… der utopische Podcast – Episode 3 lernen sie den Zukunfts- und Sozialforscher Franz Nahrada kennen. Es geht um globale Dörfer, wie Leben mit der Natur gelingen kann und welche Vorteile es brächte. Auch warum die Wissenschaft keine nachhaltige Anziehungskraft für Nahrada hatte, oder warum Nachhaltigkeit zu wenig ist. Und um vieles mehr.
Franz Nahrada ist ein nachhaltiger Veränderer. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Idee des Globalen Dorfes weiter, arbeitet an der Zukunft ländlicher Räume. Er propagiert die Möglichkeiten der neuen Kommunikationstechnologien, um das Leben abseits der großen Ballungszentren lebenswert und attraktiv zu machen. Ein zentrales Projekt dazu heißt DorfUni. Es basiert auf Open Commons und stellt eine Schnittstelle zwischen dem globalen Informationsaustausch und dem lokalen Umsetzen des Wissens dar.
Es geht darum ein Gleichgewicht zwischen Stadt und Land herzustellen, um die Qualität des Ortes. Es braucht eine geistige Beziehung zwischen dem ländlichen und dem urbanen Raum, sagt Nahrada. So wird die Landflucht gestoppt und der Überfüllung und Verarmung der Städte entgegengewirkt. Die Automatisierung führt zu Präkarität- auch in der industriellen Landwirtschaft- es braucht eine Umkehr, eine positive Gegenvision. In der Begegnung von Mensch und Natur liegt eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeit. Es ist kein Zufall, dass auch in den Städten wieder dorfähnliche Strukturen entstehen. Es braucht den Zugriff zur ganzen Welt und die lokale Identität, dann ist es einerlei, ob ich in der Stadt und am Land lebe. Beide brauchen sich gegenseitig und können sich ergänzen.
Moderation und Gestaltung: Sigrid Ecker
Weitere Infos gibt es hier.