Das Verhältnis zwischen Popmusik und Feminismus ist kein einfaches. Popmusik kann weder als unhinterfragter Hort männlicher Dominanz, noch als freie Spielwiese emanzipativer Praktiken gesehen werden. Dass beide Ansichten verkürzt sind, zeigt der Reader «Female Consequences», der unlängst zum Thema erschienen ist. Popmusik erscheint hier als vielschichtiges Feld, das Möglichkeiten der Selbstermächtigung von Frauen und der Infragestellung der Hegemonie weißer Männlichkeit bietet. Das Buch handelt aber auch von den hartnäckigen Gegentendenzen in der Popmusik, die sich in allgegenwärtigem Sexismus, Homophobie und Rassismus niederschlagen. Ein Studiogespräch mit der Herausgeberin des Buches, Rosa Reitsamer und Vina Yun, Verfasserin eines Kapitels des Readers.
Weitere Sendungsthemen:
– Im Gespräch: Heinz Patzelt (ai-Österreich) über die Notwendigkeit einer neuen EU-Menschenrechtspolitik
– Private Videoüberwachung: Hans Zeger von der ARGE Daten im Telefongespäch