Ist die Demokratie noch zu retten? Welche Ansätze braucht es um der Ökonomisierung von Politik zu entkommen? Und wo sind die Politiker_innen, die mit “Leidenschaft” Politik machen? Dazu bringen wir Ausschnitte aus einem Vortrag von Dr. Urlich Brand, Uni Wien und ein Interview mit Dr. Walter Ötsch, Ökonom, a.Univ.Prof. an der Johannes Kepler Universität Linz,Leiter des Zentrums für Soziale und Interkulturelle Kompetenz an der JKU Linz, und Leiter des Instituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (ICAE) an der JKU Linz, der zu diesen Themen schon länger forscht.
Die Beteiligung der BürgerInnen – eine Notwendigkeit – sinkt, zumal die Orte der Demokratie verschwinden und die Lebensrealitäten der BürgerInnen zunehmend fragmentiert und prekarisiert, keinen Platz für politische Beteiligung eröffnen. Die Demokratien selbst stehen unter dem Zwang der Universalisierung und Verabsolutierung des marktwirtschaftlichen Modells als der einzig denkbaren Variante gesellschaftlicher Organisation. Die Auswirkungen dieser Absolutsetzung und der genannten Phänomene werden immer öfter als Entdemokratisierung wahrgenommen.
Durch die Sendung führte Daniela Schopf.