Der pflegliche Schnitt – mähen mit der Sense
Swusch, swusch… wenn dieses leise gleichmäßige Geräusch früh morgens
ertönt, dann gleitet bestimmt jemand schnittsicher mit einer Sense durch die
Wiese. Denn das Gras lässt sich am besten schneiden, wenn es noch nass ist.
Wenn sich allerdings das Gras vor der Sense verneigt, dann ist der Schnitt mit
der Sense ungünstig.
Lautlos Wiesen oder den Gartenrasen schneiden, dabei Gras und Kräuter schonen
ohne die Abgase eines Rasenmähers riechen; Bienenweiden und ästhetische
Vielfalt gedeihen lassen; dem sitzträgen Oberkörper ein wenig Bewegung
verschaffen; mit minimalem Kostenaufwand eine alte Kulturtechnik pflegen und die
richtige Handhabung mit der Sense erlernen — das alles bot der Workshop „Mahd mit
der Sense“, der am Smounighof im Bodental/ Poden (Kärnten/Koroška) angeboten
wurde.
Das Sensenmähen hat gegenüber den motorisierten Geräten weitere Vorteile: Das
Werkzeug kostet viel weniger als ein Rasenmäher, bläst keine Abgase in die Luft,
schleudert kein Mikroplastik in die Natur und führt zu einer tieferen und
befriedigenderen Beziehung mit dem Gegenüber, dem Kosmos Wiese.
Im Studiogespräch erläutert Gregor Chudoba – begeisterter Sensenmäher und
Workshop-Leiter – wie er das alte Handwerk für sich wiederentdeckte, warum er das
Sensenmähen als respektvolleren Umgang mit dem Gras empfindet, wie das
Werkzeug richtig eingesetzt oder wie die Sense vor dem Mähen gedengelt und
geschärft wird.
Kommentare der Workshop-Teilnehmer*innen Daniela Lackner, Monika Felderer,
Georg Pregenzer und Joe werden eingeblendet.