WiderstandsChronologie 12. bis 25. September 2021

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WiderstandsChronologie
  • WiderstandsChronologie20210925
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WiderstandsChronologie 19. November bis 14. Dezember 2024
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WiderstandsChronologie 21. Oktober bis 18. November 2024
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WiderstandsChronologie 1. bis 20. Mai 2024
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WiderstandsChronologie 21. April bis 4. Mai 2024
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WiderstandsChronologie 7. bis 20. April 2024

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

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13. September 2021: Flashmob gegen Einsparungen im Bildungsbereich

Am Beginn steht heute ein Bericht von Eva über einen Flashmob am 13. September. Da trafen sich rund 25 Eltern von Wiener Schüler*innen aus der Pflichtschule. Sie trafen sich zum Flashmob vor dem Nordeingang des Rathauses. Die Eltern protestierten gegen die neuen Stundenvergaben an den Wiener Pflichtschulen. Der Bildungsstadtrat Wiederkehr von den NEOS hatte diese neue Kontingentvergabe als transparent und gerecht angepriesen. Von vielen betroffenen Eltern und Pädagog*innen wird sie aber als Sparpaket gesehen. Im Rathaus fand an diesem Vormittag eine Sonderlandtagssitzung zum Thema Bildung statt, den die Grünen einberufen hatten. Die Eltern fordern unter anderem ein Ende der Kürzungen im Bildungsbereich, den Weiterbestand der integrativen Mehrstufenklassen sowie keine Einsparungen auf Kosten ihrer Kinder. Weitere Proteste sind geplant.

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16. September 2021: Neuerliche Demonstration gegen Feminzide

Am 16. September demonstrierten wieder hunderte Menschen gegen Feminzide und patriarchale Gewalt. Anlass dafür waren zwei neuerliche Feminizide in Wien. Danke an das Presseservice Wien für die Tonaufnahmen.

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18. September 2021: Zapatistas besuchen #LobauBleibt-Protestcamp und besetzte Baustellen in Hirschstetten

Immer noch werden in Hirschstetten Baustellen für die geplante Stadtstraße Aspern besetzt und in einem Protestcamp bei der Anfanggasse gegen den Bau des Lobautunnels und aller damit zusammenhängender Autobahn- und Straßenprojekte protestiert.

Am 18. September besuchten rund 70 Zapatistas das Lobaubleibt-Protestcamp.

Die Zapatistas sind Teil der zapatistischen Kompanie „La Extemporánea“ – „Die Unzeitgemäße“ –, die aufgebrochen ist, um sich mit Compañeroas, Compañeras und Compañeros in Europa auszutauschen, ihre Geschichte zu erfahren, von ihren Kämpfen, Träumen, Albträumen und Realitäten zu lernen, und um die eigene Geschichte zu erzählen – was die Zapatist*innen erreicht haben und was sie noch schaffen müssen.

Eine vollständige Aufzeichnung des Austauschgesprächs im Protestcamp kann online angehört werden: https://cba.media/518047

Nach einer gemeinsamen Gesprächsrunde wurden die besetzten Baustellen besucht.

Infos über das Protestcamp in Hirschstetten: https://fridaysforfuture.at/events/camp-fur-die-lobau

Infos über die „Reise für das Leben“ der Zapatistas: https://www.zapalotta.org/

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24. September 2021: Klimastreik

Rund 7000 Menschen beteiligten sich am 24. September in Wien an der Demonstration zum weltweiten Klimastreik. Das hab zumindest ich zwei Mal entlang der Demoroute gezählt. Nach Angaben der Polizei waren es rund 5500. Die Veranstalter*innen behaupteten, es seien mehr als 20.000 gewesen, was allerdings leider nicht mal annähernd realistisch ist. Besonders wurde auch gegen klimazerstörende Straßen- und Autobahnprojekte wie Lobautunnel und Stadtstraße protestiert. #LobauBleibt

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Außerdem …

… gab es am 17. September wie jeden dritten Freitag im Monat wieder eine Critical Mass, bei der diesmal – no na – ins #LobauBleibt-Protestcamp geradelt wurde.

Am 18. September nahmen nach Angaben der Veranstalter*innen 250 junge, jüngere und nicht mehr ganz so junge Radler*innen an einer Kidical-Mass-Fahrraddemo teil und forderten mehr Platz für Kinder im Straßenraum!

Am 19. September wurde bei der Oper gegen russische Aggressionspolitik und gegen Wahlbetrug in Russland und Tschetschenien protestiert.

Am 22. September forderten nach Angaben der Veranstalter*innen 150 Menschen, darunter Aktivist*innen von Platz für Wien, Radlobby Wien, Geht Doch, Klimabündnis Österreich und Die20erinnen, eine verkehrsberuhigte Wallensteinstraße mit Radwegen.

Ebenfalls am 22. September wurde ein Treffen identitärer Rechtsextremer in einer Gaststätte im 2. Bezirk laut Berichten von Michael Bonvalot wegen Protesten von rund 15 Antifaschist*innen vor dem Lokal vorzeitig beendet.

Am 24. September fand auf der Mariahilfer Straße eine Demonstration gegen Taliban und für die Aufnahme von aus Afghanistan geflüchteten Menschen in Österreich statt.

In Floridsdorf fand am 24. September neuerlich eine Fahrraddemo für Radwege auf der Brünner Straße und der Prager Straße statt.

Am 25. September veranstaltete One Billion Rising eine künstlerische Intervention und Kundgebung in Solidarität mit Frauen in Afghanistan am Platz der Menschenrechte.

Weiters gab es …

weiterhin jeden Donnerstag um 18 Uhr Kundgebungen gegen die Regierung am Platz der Menschenrechte,

freitags Mahnwachen für den in Saudi-Arabien inhaftierten Menschenrechts-Blogger Raif Badawi.

weitere Aktionen gegen die Lobauautobahn

und vermutlich einiges mehr, was ich nicht mitbekommen habe.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

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