Statt der versprochenen Reisepapiere erhält der junge Tankwart Alain nur diese, auf einen Zettel gekritzelte Schmähbotschaft von seinen Kontaktmännern: „Mbeng na mbeng”. Um sein gesamtes Geld geprellt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Weg in den Norden zu wagen – ohne Geld und ohne Papiere. In seinem kürzlich auf Deutsch erschienenen Buch „Bis an die Grenzen“ zeichnet Fabien Didier Yene den Weg afrikanischer MigrantInnen nach, die auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen mit unterschiedlichen Zielen in Afrika und Europa den Kontinent und seine Wüsten durchqueren. Er wollte mit seinem Buch ein Dokument afrikanischer Zeitgeschichte schreiben, das afrikanische MigrantInnen selbst zu Wort kommen lässt, so der Autor. Yene weiß wovon er spricht, denn in dem Band erzählt er auch die Geschichte seines eigenen Migrationsprojekts, das ihn von Kamerun nach Marokko gebracht hat. Radio Stimme hat das Buch gelesen und den Autor zum Interview getroffen.
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