Heimat ist ein Begriff, der Emotionen weckt, aber auch ausgrenzt und polarisiert. Gerade rechte Parteien in Deutschland und Österreich sprechen davon, dass Heimat beschützt werden muss – aber gegen wen oder was eigentlich? Der Philosoph Christian Schüle sprach bei der 11. Tiroler Integrationsenquete unter anderem zu dieser Denkfigur rechtskonservativer Parteien und regte mit einem philosophischen Ansatz zur Diskussion an.
Erstausstrahlung im KulturTon am 18.10.2021
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Anmod:
Heimat ist ein Begriff, der Emotionen weckt, der Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit schafft, aber ebenso ausgrenzen und polarisieren kann. Darüber wurde am 14. Oktober bei der 11. Tiroler Integrationsenquete in Innsbruck diskutiert. Gerade im Zusammenhang mit der Integration von zugewanderten Menschen wird immer wieder der Heimatbegriff bemüht: da hört man, dass die Heimat beschützt werden muss – aber gegen wen oder was eigentlich? Und es sind dann oft rechte Parteien in Deutschland und Österreich, die den Heimatbegriff in diesem Sinne vereinnahmen. Der Philosoph Christian Schüle setzte sich in seinem Vortrag über Poesie und Politik der Heimat unter anderem mit der Denkfigur rechtskonservativer Parteien auseinander. Wir hören nun einen kurzen Ausschnitt daraus.
Letzte Worte: (…) ohne Geborgenheit, kein Heimatgefühl und ohne Heimat kein Glück.
Abmod:
Und Glück – wer will das nicht? Christian Schüle war das mit einem philosophischen Angebot zur Denkfigur rechtskonservativer Parteien zum Thema Heimat. Ein kurzer, sicherlich diskussionswürdiger Ausschnitt aus dem Vortrag, den er auf der 11. Tiroler Integrationsenquete gehalten hat. Ausgesucht und geschnitten hat ihn Hemma Übelhör.
Weitere Perspektiven und Ideen, wie ein offenes, zukunftsorientiertes Konzept von „Heimat“ Zugehörigkeit vermitteln und stärken kann – für alle in Tirol lebende Menschen – das könnt ihr bald auf FREIRAD hören. Denn wir haben Vorträge der Integrationsenquete aufgenommen und strahlen sie demnächst aus. Sendetermine findet ihr noch rechtzeitig auf freirad.at