Gut, ich gebe zu, ein „müdes Scherzal”. In Folge 165 sind ein paar Dinge schiefgelaufen: teils massive Beeinträchtigung der Arbeit im Studio durch Soundchecks im Saal der Stadtwerkstatt, auch die Türschließungen Richtung Saal brachten nur bedingt Erfolg (aber immerhin konnte ich dadurch etwas leichter die Sendung zu Ende führen), dazu „mangelhafte” Vorbereitung – der nachfolgenden Nachspann-Sendung wegen, Flüchtigkeitsfehler beim Bericht über den Fahrplanwechsel (Zug um 17.16 wurde nicht völlig gestrichen, ist wem aufgefallen, dass dieser Zug später nochmals richtig erwähnt wurde, mit Fahrt nur bis Wels), nicht entdeckt, dass auf der OÖVV-Homepage schon Fahrplanbilder – allerdings mit etlichen Fehlern, wie ich gestern schadenfroh bemerkte, heuer hat man ja auf meine zwar langsame, aber genaue Arbeit verzichtet, weil das Land OÖ sparen muss – veröffentlicht wurden…..
Anmerkung zur Straßenbahn Gmunden: Der Halbstundentakt war auch im vergangenen Jahr gegeben. Allerdings fuhr die Bahn jedes zweite Mal nur bis zur Haltestelle „Grüner Wald” (wo man den Wald suchen muss) und nicht auch noch das restliche Stück Strecke bis zum Bahnhofsvorplatz.
Die Information, dass es künftig beim OÖVV in erster Linie nur mehr Folder für einzelne Strecken, Orte, Regionen geben wird (und, wie ich ergänzend anfüge, eine Zusammenfassung in Kursbuchform nur mehr in geringer Auflage gedruckt wird – in erster Linie für die Verkehrsunternehmen), mit der Klage darüber zu verknüpfen, dass mir bis jetzt keine Zusage gemacht wurde, eines der „begehrten” Kursbücher als Arbeitsexemplar zu erhalten, war gewissermaßen „unprofessionell”. Insofern wäre meine Aussage, diese Sendung würde mit Sicherheit zu den schlechtesten Wegstrecken-Sendungen zählen, nicht völlig vom umgedrehten Hals, äh, von der Hand zu weisen.
Weiterreichende Infos zum Bericht Fahrplanwechsel (1): www.oebb.at, www.ooevv.at, www.westbahn.at, www.postbus.at, www.stern-verkehr.at/ (Stern und Hafferl)
Ende der Jammerei. (Gut so). Die Zusammenfassung der neuen Tarife innerhalb des OÖVV (OÖ. Verkehrsverbund) ab 01.01.2012 war durchaus brauchbar, hinsichtlich Informationsgehalt.
Ebenso der Kommentar zum Flickwerk hinsichtlich der Bahnverbindungen Salzburg – Graz, wobei ich vergaß die Funktionen der genannten Politiker Gerhard Kurzmann und Bettina Vollath zu erwähnen: Kurzmann (FPÖ) ist Verkehrslandesrat, Vollath (SPÖ) ist Finanzlandesrätin, die 900.000 Euro, welche für das „Flickwerk” im Fernverkehr Salzburg – Graz an die ÖBB gezahlt werden, stammen zu 1/3 aus dem Ressort von Kurzmann, zu 2/3 aus dem Ressort von Vollath.
Nicht eingeplant war mein Lied über den Klimawandel, das völlig spontan – im Augenblick der Umsetzung, ohne vorher auch nur daran gedacht zu haben, entstanden ist.
Der Kommentar zu Klimawandel und Feinstaubbelastung war schon geplant, ich denke, dass ich trotz Improvisation einige gute „Treffer” gelandet habe, auch was die an sich nötigen Konsequenzen aus der ganzen Misere angeht.
Auch seitens der UNO wird hinsichtlich „Klimawandel” mittlerweile eindeutig attestiert, dass der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs – vor allem, aber nicht nur, in Ballungszentren unerlässlich ist, um „gegenzusteuern”.
Weitere Stichworte: SUV – wieder einmal ein Aufruf, diese Fahrzeuge wenigstens aus Städten zu verbannen, am besten verbieten und nur wenige Fahrzeuge für automobile Spielwiesen (wie das STEYR-Testgelände bei Herzograd) überlassen; Radfahren in Linz und Westring, hier noch nachgereicht die konkreten Zahlen der Zuzahlungen, zu denen sich Land OÖ und Stadt Linz verpflichtet haben: das Land übernimmt 10% der Kosten (also 10% von dzt. 646 Mio. €, Steigerung um 20% wahrscheinlich), die Stadt Linz 5% der Kosten (also 5% von derzeit 646 Mio. €, Steigerung um 20% wahrscheinlich), nach heutigem Stand wären das zusammengerechnet 96,9 Mio. € für ein „Entlastungsprojekt”, das, ich sag`s zum wiederholten Mal, „unnötig ist wie ein Kropf”. Mehr Infos zu Aktivitäten gegen diesen „W(R)estring”: www.westring.info/
Am Ende dann noch der Hinweis auf den Fahrplan der Westbahn AG ab/bis Linz, verbunden mit dem etwas süffisanten Hinweis, dass die von Pressesprecher Mader angekündigte Abbuchung bei den Kilometerbanken nach tatsächlich gefahrenen Kilometern, und nicht nach ÖBB-Tarifkilometern (siehe auch Wegstrecken vom 15.11.2011), zumindest auf der Homepage noch keinen Eingang gefunden hat, hier sind die ÖBB-Tarifkilometer zwischen den Stationen aufgeführt.
Die Musik zur Sendung stammte vor allem von Eric Bibb, Album „Troubador live”, gemeinsam mit Staffan Astner.
Erich Klinger, 1. Dezember 2012