Kinder brauchen eine Lobby

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“Wir brauchen eine Bundesvertretung für Kinder”,

fordern Kinderschutzzentren, wie das “Tandem” in Wels. Der Status und die Wertigkeit von Kindern würden dadurch eine andere Rolle bekommen, ist Bernhard Ille überzeugt. Er ist fachlicher Leiter, Sozialarbeiter und Gewaltpädagoge bei “Tandem“. Das Wohl von Kindern und Jugendlichen und vor allem ihr Recht auf Schutz vor Gewalt (Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention) sind die Leitmotive der Arbeit im Kinderschutzzentrum. Gewalt hat viele Formen. In jedem Fall ist sie Unrecht und strafbar, egal ob körperliche oder psychische Gewalt, Vernachlässigung oder sexueller Missbrauch. Gerade psychische Gewalt werde oft nicht wahrgenommen, auch vor Gericht.

Anlässlich der Kampagne “16 Tage gegen Gewalt an Frauen” haben die Österreichischen Kinderschutzzentren eine Stellungnahme verfasst, in der sie darauf hinweisen, dass Partnergewalt auch Kinder massiv mit betrifft. Zeug*innen häuslicher Gewalt zu werden, lastet schwer auf den Kindern, betont auch Ille. Für kinder- und jugendspezifische Angebote brauche es auf jeden Fall mehr Ressourcen.

Das Angebot von “Tandem” umfasst u.a. persönliche sowie telefonische Beratung, Kinder- und Jugendlichentherapie, Familientherapie und Prozessbegleitung.

Mehr Informationen gibt es auf der Webseite: http://www.tandem.or.at/

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