Seit kurzem gilt in einer Berliner und einer Linzer Schule ganz offiziell: SchülerInnen haben sich in der Pause nur noch auf Deutsch zu unterhalten. Vielsprachigkeit wird als Hindernis auf dem Weg zur « Integration » gesehen. Aber macht es tatsächlich Sinn, dass Kinder an der Schule nur Deutsch sprechen? Oder kann verpflichtendes Deutsch sogar kontraproduktiv sein? Und was sind die tatsächlichen Herausforderungen, mit denen Schulen mit hohem Anteil an Kindern, die nicht Deutsch als Erstsprache haben, konfrontiert werden? « Radio Stimme » versucht das Thema von akademischer und praktischer Seite zu beleuchten. Dazu begrüßen wir im Studio: den Sprachwissenschaftler Rudolf de Cillia, die Schülerin Dilan Sengül, die Lehrerin Margot Lunzer sowie die Schuldirektorin Margaret Witek (alle vom Gymnasium Karajangasse im 20. Wiener Bezirk).
Weitere Sendungsthemen:
– Zwei neu erschienene Bücher aus dem Braumüller Verlag werden vorgestellt: « Defizitäre Demokratie » und « Populisten an der Macht »
Gestaltung und Moderation:
Alexander Pollak, Eva Atzmüller