Andorra ein Stück von Max Frisch in der Bearbeitung vom Theater Delphin. Andorra zeigt auf, wie der Hauptprotagonist durch die Diskriminierung in eine Rolle gedrängt wird, gegen die er sich anfangs gewehrt hat. Doch dann nimmt er sie selber ein und verteidigt diese. Er ist der „Jud“. Gleichzeitig werden politische, gesellschaftliche und persönliche Spannungen zwischen den Einwohnern von Andorra sichtbar. Das Bibelzitat: „Du sollst dir kein Bildnis machen“, wendet Frisch auf den Menschen an. Durch die Lüge und Angst des Lehrers wird diese als Grundvoraussetzung der Vorurteile thematisiert. Auch die Schuldfrage wird gestellt. Handelt es sich um individuelle oder kollektive Schuld? Hätte man anders entschieden, wenn man die Wahrheit gewusst hätte? Liegt die Schuld des Passiven auf der Hand?
Doch in dieser Sendung lernen wir auch Rigel Flamond und seine Arbeit im Bezirksamt im 3. Bezirk kennen. Voller Begeisterung erzählt er von seiner täglichen Arbeit, wenn er nicht beim Theater Delphin auf der Bühne steht. Einer seiner größten Fans ist übrigens Karl Barrata, der sich seinerzeit voller Begeisterung über ihn äußerte.
Eine etwas andere Sendung über ein etwas anderes Theater …