Otto Luif, der schon als Kind begeisterter Besucher des Wallensteinkinos war, erzählt uns alles über die ehemals sieben Lichtspielhäuser im Bezirk.
Mit Filmkritiker Michael Omasta treffen wir uns am Schauplatz des ersten Kottan-Falls „Hartlgasse 16a“ – dort sieht es allerdings ein wenig anders aus als im Film.
Mit Evelyn Steinthaler sprechen wir am ehemaligen Standort der Sascha-Filmproduktion (Treustraße / Ecke Pappenheimgasse) über die Lebensgeschichte von Sascha Kolowrat-Krakowsky und die jüdisch geprägte Wiener Filmindustrie.

Auch andere bedeutende Personen aus Film und Fernsehen haben einen Brigittenau-Bezug: Der weltberühmte Zitherspieler Anton Karas („Der dritte Mann“) wurde in der Marchfeldstraße geboren und wuchs als Arbeiterkind in der Leystraße auf. Eine Folge der „Alltagsgeschichten“ von Elizabeth T. Spira widmet sich dem Brigittaplatz, der Spielfilm „Die Migrantigen“ von Arman T. Riahi spielt am Hannovermarkt und die Dokumentationen „Mein Brigittenau“ u.a. mit Kottan-Regisseur Peter Patzak, wurde im Frame am Wallensteinplatz gedreht.

Zum Abschluss bestaunen wir noch die Glasmosaike in der Wohnhausanlage Erna-Musik-Hof, darunter „Milchstraßentier im Kampf mit dem Bösen“ und sprechen über die Namensgeberin des Baus, die Widerstandskämpferin und Unternehmerin Erna Musik.

Otto Luif: Verschwundene Kinos in der Brigittenau
https://www.vhs.at/de/k/272589869
https://www.vhs.at/de/k/272589874

Michael Omasta: Kottan ermittelt, Hartlgasse 16a
https://www.falter.at/zeitung/autoren/michael-omasta

Evelyn Steinthaler: Sascha-Film
https://www.evelynsteinthaler.com

Kunst am (Gemeinde-)bau: Glasmosaike zum Thema Astronomie und Planeten beim Erna-Musik-Hof, Klosterneuburger Straße 99–105