Bilder emotionalisieren. Sie bleiben oft länger in unseren Erinnerungen verhaftet. In der Kriegsberichterstattung stellt sich die Frage wie Bilder eingesetzt werden, wie im Qualitätsjournalismus die Auswahl erfolgt, was dargestellt werden soll und was nicht. Bilder zeigen einerseits die Situation vor Ort, auch von Gebieten, zu denen Journalist*innen keinen Zugang mehr haben. Sie können zur Dokumentation und zur Aufklärung von Kriegsverbrechen beitragen. Neben den klassischen Qualitätsmedien sind Kanäle wie Instagram, TikTok oder Telegram wichtige Informationsquellen für die Menschen geworden. Doch die Menge an Videos und Fotos in den Sozialen Medien macht es schwer einen Überblick zu erhalten, die Quellen nachzuvollziehen und zu erkennen, welche Informationen womöglich falsch sind.
Im Interview mit spricht Medienexpertin Natascha Zeitel-Bank über die Funktionen von Bildern in der medialen Berichterstattung und die Verantwortung, die mit deren Auswahl einhergeht. Außerdem betont sie:
„Social Media kann nicht mehr getrennt von der Berichterstattung in den klassischen Medien gesehen werden, gerade im Hinblick auf die Meinungsbildung.“
Beitrag: Marina Wetzlmaier