Weiter essen wie bisher ist keine Lösung – Das sagt zumindest Benedikt Härlin, eine von 500 Personen, die den Weltagrarbericht erstellt haben. // Interview: Josef Cap, Klubchef der SPÖ über den parlamentarischen Clubzwang. // Rechte Politik in Ungarn – ein Kommentar.
Was essen wir in Zukunft?
Im Jahr 2008 ist der Weltagrarbericht fertig gestellt worden. In dem beinah 2000 Seiten langen Werk wird erklärt, in welchem Zustand sich die Landwirtschaft weltweit befindet, wie sie sich entwickelt und welche Maßnahmen für eine nachhaltige Agrarpolitik von Morgen notwendig sind.
Rund 500 Experten waren bei der Erstellung dieses Berichts beteiligt. Begleitend mitgewirkt hat auch Benny Härlin. Er arbeitet seit 2002 für die Zukunftsstiftung Landwirtschaft und ist Gründer der Initiative SAVE OUR Seeds, eine Initiative, die sich gegen Gentechnik im Saatgut engagiert. Im Jahr 2004 bis 2008 hat Benedikt Härlin die nordamerikanischen und europäischen Nichtregierungsorganisationen im Aufsichtsrat des Weltagrarberichts begleitet. Zudem ist er Mitglied der International Commission on the Future of Food.
Am 31. Jänner 2012 war Benedikt Härlin zu Gast in Göming (nahe Salzburg) bei der Veranstaltung „Was essen wir in Zukunft – Wohin geht die Agrarpolitik nach 2013? In seinem Vortrag brachte Benny Härlin seine Interpretation der Ergebnisse des Weltagrarberichts. Im Interview mit Sabine Traxler beantwortet Benedikt Härlin unter anderem die Frage, was wir in Zukunft essen.
Links zum Thema:
www.saveourseeds.org
www.weltagrarbericht.de
Podcast zu Benedikt Härlins Vortrag
Klubzwang? Gibt’s kan: Ein Dementi von Josef Cap
Offiziell üben Österreichs ParlamentarierInnen ein freies Mandat aus. Wer die politische Praxis kennt, weiß aber: Der Clubzwang ist das alles beherrschende Prinzip im Nationalrat. Abgeordnete sind in erster Linie ihren jeweiligen Parteien verantwortlich und nicht den WählerInnen ihres Wahlkreises. Josef Cap ist seit 2007 Klubobmann der SPÖ und somit dafür zuständig, dass «seine» Abgeordneten strikte Parteidisziplin wahren. Von Zwang könne jedoch keine Rede sein, sagt er im Interview mit der Radiofabrik.
Rechte Politik in Ungarn – ein Kommentar
Die Meldungen über Ungarn reißen nicht ab. Seit der Übernahme der Regierung durch den rechts-konservativen Fidez-Politiker Viktor Orban mehren sich Nachrichten von rassistischen Übergriffen, antisemitischer und antiziganistischer Propaganda und autoritärer Medienkontrolle. In den letzten Wochen drangen immer wieder verstörende bis skurrile Meldungen aus dem Land, das gerade am Rande des wirtschaftlichen Zusammenhangs steht, zu uns. Die bürgerlichen Medien scheinen überrascht von der dramatischen Entwicklung vor Ort – Marius Meier erklärt in einem Kommentar, warum man keineswegs von einer Überraschung sprechen kann.
Moderation: Michael Gams
creative commons – Musik (jamendo.com):
Anitek- Tunnel Vision
Anitek- Moloko Plus
Anitek- Sleeper Agent
Anitek- Empire of the Ants
Anitek-Dormouse