“Wir haben noch keine, aber wir wollen eine Antiwork-Bewegung”

Podcast
VON UNTEN im Gespräch
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Mit wem kommt die Verkehrswende? Die 6 großen Parteien stellen ihre Pläne zum Thema Mobilität vor
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„Wie thematisiert man koloniale Verstrickungen in einem Land das alles abstreitet?“ - Koloniale Verstrickungen in Graz
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„In Reaktion auf antisemitische Gewalt folgt oft global mehr Antisemitismus“ – Isolde Vogel
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Demokratischer Konföderalismus - Eine Alternative für den Nahen Osten?
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“Wir wollen uns lebend! – ¡Vivas nos queremos!“
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Nationalratswahl 2024 in Österreich: Erste Ergebnisse und Analysen
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Wolfgang Sobotkas „Schule der Macht“ – DOSSIER Hinterzimmer
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Propaganda for You
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Sondersendung: ¡Vivas nos queremos!: Doppelbuchpräsentation zu Feminiziden und patriarchaler Gewalt
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Die Stimme der Tiere - VGT im Interview

Heute hört ihr den Dissens Podcast, und ein Gespräch mit Mareile Pfannebecker. Sie ist Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin in Manchester, Großbritannien. Sie schreibt unter anderem zu Shakespeare, Feminismus und Arbeit.

Im Podcast spricht sie über ihr neues Buch “Alles ist Arbeit – Mühe und Lust am Ende des Kapitalismus”.

Ob bewusst oder unbewusst, gewollt oder nicht: Wir arbeiten ständig. Der globale Kapitalismus hat unsere Lebenszeit, unsere Subjektivität, unsere Erfahrungen, Wünsche und Sehnsüchte in nie dagewesener Weise zu Arbeit und zu Geld gemacht. Gleichzeitig wird die formale Lohnarbeit immer stärker prekarisiert.
Packend zeichnen Mareile Pfannebecker und James A. Smith nach, wie sich ein Regime etablieren konnte, das sie »Lebensarbeit« nennen. Dabei stützen sie sich auf soziologische Erhebungen, philosophische wie politische Theorien, Berichte von Arbeiter*innen und Popkultur – von Adorno zu Tiqqun, von Jean-Luc Nancy zu Amy Winehouse.
Weil jeder Aspekt des Lebens von Arbeit kolonialisiert wird, ohne dass diese noch unseren Lebensunterhalt garantiert, müssen wir neue Fragen stellen: Kann uns ein nostalgisches Bild davon, wie Arbeit früher war, heute noch weiterhelfen? Wie konnten Arbeit und Arbeitslosigkeit gleichermaßen zu prekärem »malemployment« werden, und wie können wir unsere Sehnsüchte der kapitalistischen Verwertung entziehen? Und schließlich: Wie lässt sich eine Post-Arbeits-Gesellschaft denken, in der wir auch tatsächlich leben wollen – in einer Zeit, in der das Ende der Arbeit und eine vollautomatisierte Zukunft gleichermaßen von Tech-Ideolog*innen aus dem Silicon Valley wie auch von sozialdemokratischer Politik und linker Theorie proklamiert werden?

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