In der Sendung wird das Leben und die Situation in den Baracken von Freistadt geschildert.
Der Zeitzeuge, Ernst Pröll, berichtet über seine Erinnerungen an diesen sehr speziellen Lebensabschnitt. Die sozialen Kontakte und schwierige Lebensumstände aber auch der Zusammenhalt der Jugend wurden eindrucksvoll geschildert.
Schon während und nach dem 1. Weltkrieg existierte in Freistadt eine riesige Barackensiedlung, die als Kriegsgefangenenlager im Süden der Stadt errichtet wurden. Bis zu 20.000 Kriegsgefangene – vorwiegend aus der heutigen Ukraine, waren untergebracht. Anfang der 1920iger Jahre wurden die Baracken abgetragen.
Im 2. Weltkrieg entstand die zweite Generation der Baracken, die auch als „Nazi-Baracken“ bezeichnet werden. Sie als wurden Teil der Kaserne verwendet und später als Notunterkünfte für Flüchtlinge. Nach dem Krieg lebten Arbeiterfamilien bis in die 1970iger in den Baracken.
Beitragsbild (FRF):
von li. Christian Thürriedl (Schlossmuseum Freistadt), Ernst Pröll (Studiogast), Fritz Fellner (Schlossmuseum)