Nach einem kurzen Meldungsblock beschäftigen wir uns in dieser VON UNTEN Ausgabe mit folgenden Themen:
Riseup4Rojava
Seit dem 18 April führt die Türkei in den autonomen kurdischen Gebieten wieder eine massive Militäroffensive durch. Es passieren Kriegsverbrechen, wie der Einsatz von Giftgas. Es wird auf einer psychologischen Ebene Krieg geführt, und die Türkei setzt Methoden ein die zum sog. „Spezialkrieg” gehören, wie das Verbrennen von Feldern oder das Zerstören der Wasserzufuhr.
Das mediale Echo in Europa ist praktisch nicht vorhanden, da die EU die Türkei als ein Bollwerk gegen Migrant:innen braucht.
Wir bringen einen kurzen Überblick über die Lage. Ein Beitrag von Riseup4Rojava.
Und was das alles mit uns zu tun hat könnt ihr in der „VON UNTEN im Gespräch” Sendung „Der türkische Angriffskrieg auf die autonomen kurdischen Gebiete geht uns alle an” von vergangen Montag nachhören.
Bedienungshilfen für Smartphones
Ein Smartphone bedienen ohne sehen zu können – das geht schon lange. Android und iOS haben integrierte Bedienungshilfen namens TalkBack und VoiceOver. Vor kurzem wurde neues angekündigt und Valerie Quade von Radio Helsinki hat sich umgeschaut…
Xinjiang Police Files
Außerdem haben wir Teile eines Interviews von Radio Corax zu den Xinjiang Police Filesübernommen:
Mit den „Xinjiang Police Files” wurden in der vergangenen Woche erstmals Bildnachweise für die brutale Masseninternierung von Uiguren in China veröffentlicht. Es handelt sich um Fotos aus dem Inneren von Umerziehungslagern, vertrauliche Behördenanweisungen und Reden chinesischer Funktionäre. Dies alles belegt die willkürliche und massenhafte Internierung von Uiguren, der muslimischen Minderheit in Xinjiang in China. Es handelt sich um den bisher größten Datenleak über die Zwangslager. Die Daten ausgewertet haben Journalist:innen von mehreren Medienhäusern aus aller Welt. Neben den Xinjiang Police Files wurde letzte Woche auch eine Recherche über die intransparente Lieferketten in Verbindung mit der Region Xinjiang bekannt. Die Redaktion von Panorama fand im Rahmen einer Stoffanalyse heraus, dass sich Garn aus Xinjiang in Produkten von ADIDAS oder Puma nachweisen lässt. Wie dies zu bewerten ist und was für Auswirkungen die Xinjiang Police Files haben und haben sollten, darüber sprachen wir mit Dirk Pleiter, China-Experte bei Amnesty International Deutschland.
Das ganze Interview findet ihr auf: https://www.freie-radios.net/115841