Der Begriff „Anarchie“ wird gleichgesetzt mit Chaos und Zerstörung. Doch hinter dem Anarchismus steckt mehr. Freie SozialistInnen oder Libertäre, wie sie sich oft auch nennen, kämpfen für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Anarchie ist – wie der Kommunismus – eine Utopie für eine gerechtere Welt. Die Geschichte des Anarchismus reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. In dieser Geschichte gab es tatsächlich solche, die Bomben legten. Doch es gab auch eine starke pazifistische Bewegung, die bisweilen Zehntausende mobilisieren konnte.
„Anarchie ist notwendig“. Das behauptet Wolfgang Müller, ein deutscher Performer, Schauspieler, Musiker und Autor. Er lebt und arbeitet in Berlin-Kreuzberg und in Reykjavík. Bekannt wurde Müller mit der Band „die tödliche Doris“, die er 1980 als Kunststudent in West-Berlin gründete. Über jene Zeit sprach Müller mit Radio Corax.
„Gib dem Feuer keine Nahrung“, so der Titel des neuen Buches von Günter „Brandzinken“. Er ist zu Gast im Studio, spricht über sein Buch und philosophiert über Anarchie.
Etwa vor einem Monat fanden in Winterthur die Anarchietage statt. Winterthur wurd nicht in Schutt und Asche gelegt, sondern zu einem Ort, wo diskutiert und hinterfragt wurde zum Hauptthema: „Anarchismus und Gewalt“.
Moderation: Daniela Schopf
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http://www.anarchismus.at