Journalistin Cathrin Kahlweit von der Süddeutschen Zeitung kritisiert die « Nicht-Kommunikation » in der österreichischen Politik: Es geht um Politiker*innen, die sich immer öfter verweigern, entschlagen oder in Interviews mit Stehsätzen oder ausweichend antworten. Dadurch würden sie Wähler*innen nicht ernst nehmen und eine Machtpolitik betreiben, die dem demokratischen Diskurs schade.
Kahlweit erzählt von konkreten Erfahrungen ihres journalistischen Umfelds und bringt auch ein Gegenbeispiel eines Interviews, bei dem sie sich mit Bundeskanzler Nehammer gestritten hätte. Schließlich beschreibt sie mögliche Gegenmaßnahmen, um die « Nicht-Kommunikation » politisch Verantwortlicher zu durchbrechen.
Zur Person:
Cathrin Kahlweit, Jahrgang 1959, ist Korrespondentin der SZ für Österreich und Mittelosteuropa. Auch die Ukraine-Berichterstattung über die Zerstörung der dortigen Demokratie durch Putin ist ihr ein journalistisches Anliegen.